Test - Humankind : Angriff auf Civilization
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Humankind ist zweifelsfrei der bisher mutigste Angriff auf Civilization und für mich eindeutig das erste Spiel, das bis auf eine Nasenlänge an das große Vorbild herankommt. Man merkt Humankind den großen Innovationsdrang seiner Entwickler an, der sich durch das gesamte Spiel zieht und das Genre maßgeblich bereichert. Gerade in Sachen Armee-Management drängelt Humankind den bisherigen Platzhirsch Civilization locker ab und löst die Probleme des Genres auf elegante Weise.
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Um die letzten Meter zu Civ zu überwinden, müssen die Entwickler aber noch an einigen Stellschrauben drehen. Besonders die Schwächen in der Balance tun dem Titel derzeit nicht gut. Humankind ist immer entweder deutlich zu schwer oder eben deutlich zu leicht. Auch die inkonsistente KI trägt zu dieser Spielerfahrung ihren Teil bei. Wer darüber hinwegsehen kann, der findet mit Humankind einen komplexen, innovativen und gut durchdachten 4X-Globalstrategietitel vor, der mit einigen wenigen Patches das Rennen um die Genre-Krone noch gewinnen kann.
Überblick
Pro
- clevere Innovation des Genres
- spaßige Kämpfe
- spannendes Stadtwachstum
- schnelles Gefühl von “nur-noch-eine-Runde …”
- sehr geschmackvoll inszeniert
- stark vertont
Contra
- viele intransparente Werte und Statistiken
- keine Identifikation mit dem eigenen Volk
- nur eine Siegbedingung
- schwache Balance besonders im Late-Game
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