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Preview - Homefront: The Revolution : Soloüberraschung

  • PC
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Maus und Tastatur vs. Gamepad

Robin: Mit PC-Steuerung fand ich es im Gegensatz zum Controller etwas leichter, da das Treffer-Feedback sehr präzise ist. Selbst auf weite Distanzen kann man sicher sein, dass ein gut platzierter Kopfschutz tödlich ist. Zudem wird ein Headshot immer durch ein tiefes, basslastiges und sehr befriedigendes Signalgeräusch bestätigt. Mit Maus und Tastatur ist das präzise Zielen einen Tick leichter und man ist motiviert, jede feindliche Einheit durch einen Kopftreffer auszuschalten - vor allem, weil die Modifikationen für die einzelnen Waffen so viel Freiraum lassen.

Hoppi: Mit dem Gamepad fand ich das Treffer-Feedback eher halb so gut. Generell könnten die Feuergefechte meiner Meinung nach noch etwas mehr Balancing vertragen. Wir konnten auch einen Abschnitt spielen, der etwas später im Spiel angesiedelt ist und der eigentlich aufgrund der gegnerischen Übermacht und eines ziemlich unglücklich gewählten Rücksetzpunktes mehr oder weniger nur mit Glück zu schaffen war. Oder ich war einfach sehr schlecht. Solche Sachen werden aber gegen Ende einer Entwicklung häufig noch gefixt.

Die Mechanik der Waffenmodifikationen fand ich sehr interessant. Ratzfatz hat man aus einer popeligen AK ein tödliches Präzisionsgewehr gebastelt. Zusammen mit dem Baumaterial, das man überall aufgabeln kann, stellt sich schnell das bekannte Looten-und-Leveln-Suchtgefühl ein. Ich hatte allerdings den Eindruck, dass man viele Upgrades - sowohl für die Waffen als auch für (Aus-)Rüstung - ziemlich schnell freischalten kann.

(offizielle Bilder aus dem Koop-Modus)

Robin: Das tat dem bisherigen Gameplay jedoch gut. Das lange Zusammensuchen von Materialien zum Herstellen ödet mich meistens an. Ich fand es erfrischend, schon früh im Spiel auf ein großes Waffenarsenal zurückgreifen zu können. Man darf gespannt sein, wie sich diese Mechanik auf den späteren Spielverlauf auswirkt, Nicht, dass bereits nach kurzer Zeit die Luft raus ist.

Der erfreuliche Sprung

Erfreulich ist, wie sehr der Titel noch aufpoliert wurde gegenüber der Beta auf der Xbox One. Unsere Anspielversion verzichtete auf einen „Braun-in-Braun“-Matschtexturenauflauf und überraschte mit hochauflösenden Texturen sowie eindrucksvollem, dynamischem Wetter. Trotzdem sollte dieser Sprung mit ein wenig Vorsicht genossen werden – immerhin haben wir eine PC-Version angespielt und keine Konsolenfassung.

Homefront: The Revolution - gamescom 2015 Gameplay Demo
Die komplette Gameplay-Demo zu Homefront: The Revolution von der gamescom 2015 aus Köln.

Hoppi: Auf der Konsole wird man natürlich Abstriche in Kauf nehmen müssen. Aber ich hoffe, dass die Portierung ansprechend gelingt. Die grafische Qualität wurde auch an den NPC-Modellen deutlich. Leider kamen die Figuren in unserer Anspielsitzung nicht über die üblichen Klischees hinaus. Auch dass man wieder mal einen stummen Helden verkörpert, der offenbar trotzdem genug Charisma hat, um der tollste Hecht von Philadelphia zu sein, stört mich ein wenig.

Fazit

Robin Rottmann - Portraitvon Robin Rottmann
Die Richtung stimmt

Alles in allem sind die Dambuster Studios mit Homefront: The Revolution auf einem guten Weg. Ob man sich dort vielleicht ein wenig in den Hintern beißt, dass man das Spiel im Januar zu früh und dann auch nur im Koop gezeigt hat? Der Titel wird es ohnehin schwer haben, gegen die ganzen Shooter-Schwergewichte zu bestehen. Und bis zu diesem Event hatte man ihm eher einen Bärendienst erwiesen.

Nach unserer Anspielsitzung haben wir jedoch Lust auf mehr. Wer meint, sich bereits in der offenen Beta ein ausreichendes Bild von Homefront: The Revolution gemacht zu haben, sollte unbedingt bei nächster Gelegenheit den Singleplayer-Modus ausprobieren. Anscheinend ist das Entwickler-Team erpicht darauf, die nicht gerade wenigen Verbesserungsvorschläge aus der Betaphase noch rechtzeitig zum Release umzusetzen.

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