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Special - Die Serienkiller-Serie : Hitman bleibt Hitman

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Hitman 2: Silent Assassin kam bei Fans und Kritikern gleichermaßen gut an und ging satte 3,7 Millionen Mal über die Ladentheke. Nicht verwunderlich, erschien doch der Titel neben dem PC nun auch für Xbox, PS2 und später den GameCube. Davon abgesehen war Silent Assassin aber auch einfach ein gutes Spiel, das gerade dank des neuen Wertungssystems für jede Menge Spielspaß, aber auch Frustmomente sorgte. Eine neu eingebaute Speicherfunktion konnte hier wiederum etwas Abhilfe schaffen.

Aufträge über Aufträge

Mehr als genug Aufträge gab es für unseren glatzköpfigen Freund der Meuchelkunst im 2004 erschienenen Hitman: Contracts. Zu Beginn des Spiels kehrt ein schwer verletzter Agent 47 von einer Mission zurück und bricht in einem heruntergekommenen Hotelzimmer zusammen. Er fängt an zu halluzinieren und erinnert sich in Rückblenden an frühere Aufträge, in denen der Spieler die Kontrolle über 47 übernahm. Dabei setzten sich die nur teilweise zusammenhängenden Levels aus neuen und sogenannten Retromissionen zusammen, die gerade Anhängern des ersten Teils der Reihe bekannt vorkommen sollten. Es handelte sich um simple Neuauflagen bereits bekannter Missionen aus Hitman: Codename 47.

Die gesamte Rahmenhandlung wurde abermals in Filmschnipseln zwischen den einzelnen Aufträgen erzählt und spielte sich lediglich im Hotelzimmer ab. Interessanterweise überschneidet sich hier die Geschichte peripher mit der Handlung des Nachfolgers Hitman: Blood Money, was im Nachhinein für das Gefühl sorgt, dass die einzelnen Teile der Serie in einem großen, durchdachten Konstrukt miteinander in Verbindung stehen.

Düstere Angelegenheit

Hitman: Contracts gilt nicht zu Unrecht als düsterster Teil der Hitman-Reihe, spielten die meisten Missionen doch bei Nacht und Regen oder Schnee. Eine offensichtliche Design-Entscheidung, um für reichlich Atmosphäre zu sorgen. Ansonsten gab es im Bereich der Grafik nur marginale Verbesserungen, wie zum Beispiel die Realisierung von Spiegelungen und einen schön anzusehenden Tiefenschärfeeffekt. Außerdem setzte ein Zeitlupeneffekt ein, kurz bevor 47 das Zeitliche segnete. Wieder konnte Komponist Jesper Kyd mit einem grandiosen, auf den Punkt genauen Soundtrack begeistern. Die Untermalung war vorwiegend düster und stand mit der visuellen Darbietung in Einklang. Statt auf eine orchestrale Sound-Kulisse setzte Kyd diesmal aber eher auf elektronische Töne.

Altbekannt und bewährt

Auch am Spielprinzip hatte sich nicht viel geändert. Ganz nach dem Motto „never change a winning team“ lief alles nach Schema F ab: das passende Equipment auswählen, die Zielperson ausfindig machen und, je nach Spielweise, auf möglichst kreative und vor allem unauffällige Art liquidieren. Ideenreichtum und der kluge Einsatz von Verkleidungen waren immer noch das A und O. Das schon aus Silent Assassin bekannte Wertungssystem wurde auch in Contracts übernommen und belohnte für bedachtes und taktisches Handeln.

Keine Frage: IO Interactive hatte mit Hitman: Contracts ein gutes Spiel abgeliefert, das feinste Stealth-Kost für Anhänger dieses Genres bot. Gleichwohl der Titel in der Fan-Gemeinde überwiegend positiv aufgenommen wurde, fiel seine Bewertung bei der Fachpresse etwas ab. Denn so groß der Sprung vom ersten zum zweiten Teil war, so klein war er vom zweiten zum dritten, Innovation suchte man vergebens. Besonders kritisiert wurden zudem technische Probleme. Nicht nur zahlreiche Bugs, sondern auch eine dumme sowie inkonsequente KI trübten den Spielspaß zum Teil sehr, weshalb die Wertungen nicht selten die magische 80-Prozent-Marke unterschritten.

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