Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Special - Eishockey : Kufen-Cracks in Videospielen

  • PS4
  • One
Von  |  |  | Kommentieren

EA nutzte allerdings den Sprung zur neuen Konsolengeneration und brachte unter anderem die neue und mit einigen Überarbeitungen bis heute verwendete Skill-Stick-Steuerung, bei der Schüsse und Checks nicht mehr per Tastendruck, sondern durch Bewegen des rechten Analog-Sticks durchgeführt werden. Hinzu kamen eine neue Skating-Engine, ein Goalie-Modus und einiges mehr, allerdings gab es inhaltlich bereits große Unterschiede zu den Versionen für ältere Konsolen und PC. Der Wechsel zur neuen Generation bedeutete einen Wendepunkt im ewigen Zweikampf der Eishockey-Riesen.

Aufstieg und Niedergang

Nun geriet die 2K-Reihe ins Straucheln. Zwar wurden neue Features wie der Pro-Stick integriert, aber die Änderungen waren überschaubar und kamen bei den Fans nicht so recht an. Schon NHL 2K8 konnte nicht mehr so überzeugen wie der Vorgänger und NHL 2K9 kam zwar als erstes Eishockey-Spiel auf die Wii, allerdings ging den Entwicklern spürbar die Puste aus. NHL 2K10 war schlussendlich vom früheren Glanz weit entfernt, die Reihe stagnierte, Änderungsversuche gingen fast durch die Bank nach hinten los. 2K zog sich mit der Reihe aus dem Konsolenmarkt zurück und konzentrierte sich ab NHL 2K11 auf die Wii und auf mobile Plattformen.

Bei der EA-Sports-Reihe tat sich allerdings auch einiges, es erfolgte nämlich die Abkehr von früheren Plattformen. Schon NHL 09 war auf dem einst so starken PC nur noch eine Portierung der PS2-Version und wurde, wie schon der Vorgänger für PC, nicht mehr von EA Sports selbst entwickelt. Auf PS3 und Xbox 360 konnte der Titel hingegen Bestwertungen und etliche Auszeichnungen als bestes Sportspiel einsacken. EA war es mit dem Generationswechsel gelungen, die Konkurrenz abzuhängen.

Kontinuierliche Weiterentwicklung

Mit NHL 10 kam dann das, was sich zuvor schon abzeichnete: Der PC und die alten Konsolen flogen aus dem Plattformportfolio, EA konzentrierte sich voll und ganz auf PS3 und Xbox 360, mit einem einmaligen Ausflug auf die Wii in Form von NHL Slapshot. Die Reihe wurde in den folgenden Jahren kontinuierlich weiterentwickelt, wenn auch nur beim eigentlichen Gameplay auf dem Eis. NHL 11 brachte den Hockey-Ultimate-Team-Modus, der schon in den anderen Sporttiteln von EA eine Menge Fans fand.

NHL 12 und NHL 13 brachten viele Detailüberarbeitungen, ließen allerdings größere neue Features vermissen, bis auf eine neue Skating-Engine, die das Verhalten der Spieler auf dem Eis deutlich verbesserte. In NHL 14 kam eine neue Physik-Engine zur Berechnung der Kollisionen hinzu, zudem wurden das Skating weiter überarbeitet. Und wie bereits erwähnt enthielt es eine überarbeitete Version des Klassikers NHL '94. Allerdings musste sich EA den Vorwurf gefallen lassen, sich zwar spielerisch durchaus im Detail zu verbessern, aber die Spielmodi nicht weiterzuentwickeln.

Penalty beim Generationswechsel

NHL 15 sorgte dann für Verdruss. Während die PS3- und die Xbox-360-Version quasi nur ein Kader-Update des Vorgängers waren, gelang der Sprung auf die neue Generation nur bedingt. Der PS4- und der Xbox-One-Fassung fehlten enorm viele Spielmodi. Vor allem der Wegfall der EA Sports Hockey League trieb die Fans zur Weißglut. Da half es wenig, dass einige Bestandteile in den Monaten nach dem Release nachgepatcht wurden. Visuell und spielerisch war die erste Version der neuen Generation nicht schlecht, doch es fehlte einfach zu viel. Die Wertungen für das Spiel waren entsprechend vernichtend.

Man darf gespannt sein, ob sich das mit dem neuen NHL 16 ändert. Den Ankündigungen nach besteht Hoffnung, dass die Reihe nun auch auf den neuen Konsolen wieder zu alter Stärke zurückfindet. EA steht gewaltig in der Pflicht, die Fans wieder zu versöhnen. Es ist allerdings schade, dass dieser spannende Sport auf dem PC und den Konsolen in den letzten Jahren an Vielfalt verloren hat und quasi jeder Konkurrent zur EA-Sports-Reihe mittlerweile vom Eis gegangen ist. Dennoch: Eishockey ist und bleibt eine feste Größe bei den virtuellen Sportarten dank Spannung, Tempo, Action und Härte.

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel