Test - Hi-Tech WAKÜ PC Splash : Ein Tropfen auf den heißen Stein
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Ganz unproblematisch zeigt sich die Wasserkühlung allerdings nicht. Weil einer der beiden Wärmetauscher (mit je zwei 120-mm-Lüftern) am linken Seitenteil befestigt wurde und dort ebenfalls Schläuche hinführen, können diese beim Öffnen des Seitenteils einknicken und so den gesamten Kreislauf stören. Während unseres Praxistests war dies der Fall, weshalb ihr vor dem Einschalten genau nachsehen solltet. Gerade beim Transport nach Deutschland kann sich die eine oder andere Verbindung verschieben.
Bigtower mit Riesenlüfter
Standesgemäß schlüpft Cooler Masters neues HAF932 in die charmante Rolle des Gehäuses. Der Auftritt des brachialen Towers hinterlässt einen dominanten Eindruck, was einerseits am kantigen, schwarzen Design liegt, andererseits auch an der Ausstattung. Besonderer Höhepunkt: Ein 23 cm großer Lüfter hinter der Gehäusefront, mit dem die Wasserkühlung zusätzlich unterstützt wird. Unüblich sind zudem die vielen Frontanschlüsse mit vier USB-Ports, einmal Firewire, Audio-Ausgängen und sogar einem eSATA-Anschluss.
Im Innenraum herrscht viel Platz, auch wenn er durch die vielen Schläuche unaufgeräumt wirkt. Verhindern lässt sich das nicht, da sich die langen Schlauchverbindungen locker durch das Gehäuse schlängeln müssen - sonst droht ein Wasserstau. Die Kabelverbindungen zum Netzteil und alles andere sind sauber verlegt und die Pumpe ist sinnvoll auf dem Boden angebracht.
Das Kühlsystem kommt, wie bereits erwähnt, nicht ohne zusätzliche Lüfter aus. Neben dem 230 mm starken Frontlüfter hocken noch ein Lüfter auf der Rückseite und jeweils zwei 120-mm-Kollegen auf den beiden Wärmetauschern. Das muss so sein, weil sich das Wasser sonst immer weiter erhitzen würde. Trotz der vielen Lüfter bleibt der Geräuschpegel auf einem erträglichen Niveau. Auf über 50 dB klettert der WAKÜ PC Splash jedenfalls selten, meistens sind unter 40 bis 45 dB möglich.
Hightech-Brummer im Praxistest
Dass der Spiele-PC hohe Auflösungen und Grafikdetails zu seinem Spezialgebiet erklärt, beweist schon der Durchgang im 3DMark Vantage. Selbst in den High- und Extreme-Durchläufen des synthetischen Benchmarks, in denen Rechner tendenziell Federn lassen müssen, bleiben die beiden Grafikkarten und die hochgetaktete CPU dominant. Zwischen den 23.680 Punkten im Performance-Modus und den 19.420 im High-Durchgang liegt jedenfalls ein spürbar geringerer Unterschied als bei normalen Spielerechnern. Sogar im Extreme-Modus sichert sich die Kiste immer noch satte 16.560 Punkte.
In der Praxis räumt der WAKÜ PC Splash vor allem bei Spielen mit hoher Grafikkartenauslastung ab. Im ressourcenfressenden Crysis Warhead sichert sich der PC bei 1.920 x 1.200 Pixeln, maximalen DX10-Details und achtfacher Kantenglättung 32 Frames pro Sekunde, also ein flüssiges Bild. Schraubt man die Auflösung sogar auf 2.560 x 1.600 Pixel hoch, ergeben sich bei einfacher Kantenglättung und sonst maximalen Details 28 FPS - ebenfalls flüssig, wenn auch knapp. Erst bei vierfacher Kantenglättung und mehr muss selbst dieser Highend-PC die weiße Flagge hissen, dann helfen auch die beiden Radeon HD 5870 nicht mehr weiter.
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Bei Crysis Warhead handelt es sich natürlich um ein Extrembeispiel. In World in Conflict bleiben selbst bei 2.560 x 1.600 Pixeln, vierfacher Kantenglättung und maximalen DX10-Details 89 FPS übrig, während in Anno 1404 bei achtfacher Kantenglättung und gleicher Auflösung 49 FPS ausgespuckt werden. Hier könnte das Ergebnis noch höher sein, wenn Hi-Tech eine CPU mit Hyperthreading eingebaut hätte.
In anderen Spielen bleibt das Frame-Barometer auf einem ähnlich hohen Niveau. Nur in Crysis Warhead und Grand Theft Auto 4 kommt der Rechner bei 2.560 x 1.600 Pixeln in Bedrängnis, davon abgesehen kann ihn kaum ein anderes Spiel knacken. Mikroruckler, die bei Grafikkarten im Crossfire eigentlich dazugehören, sind deshalb kein großes Thema. Sie treten nur bei 20 bis 30 FPS auf, die der PC meist weit überbietet. Mehr Leistung geht fast nur noch mit einer besseren CPU.
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