Test - Hi-Tech WAKÜ PC Splash : Ein Tropfen auf den heißen Stein
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Wasser und Elektronik auf Schmusekurs: Seit heute liefert der österreichische PC-Spezialist Hi-Tech sein neues Spiele-Ungeheuer WAKÜ PC Splash aus. Für das gepflegte Zocken läuft die schnellste Single-GPU-Grafikkarte Radeon HD 5870 direkt im Doppelpack aufs Spielfeld, gefolgt vom übertakteten Core i5 750, satten 8 GB DDR3-Speicher und einer flinken Solid-State-Disk. Die Voraussetzungen für maximale Spieledetails dürften damit erfüllt sein. Wie sich die Rechenkiste tatsächlich im Alltag schlägt, verraten wir euch jetzt.
Mächtiger Brummer für maximale Details
Gleich eines vorweg: Dieser Spielewürfel langweilt sich zu Tode, wenn ihr ihm einen 19-Zoller mit 1.280 x 1.024 Pixeln vorsetzt. Die 2.699 Euro teure Maschine lechzt nach extremer Arbeit und sucht ihre Herausforderung mindestens in 3D-Spielen mit HD-Auflösungen - selbst kommende Grafikgenerationen beunruhigen sie kaum. Ein passend großer Bildschirm sollte daher zu eurer Grundausstattung gehören. Dass die Österreicher auf Highend-Zocken aus sind, zeigt allein schon der Blick auf die Beschleuniger. Hier treten als doppeltes Lottchen zwei Exemplare der schnellsten Ein-Chip-Grafikkarte Radeon HD 5870 in Erscheinung, die selbst an ATIs Dual-GPU-Flaggschiff HD 5970 vorbeirauschen. Untermauert wird die Ausrichtung von 8 GB DDR3-1600-Arbeitsspeicher.
Damit die Festplatte nicht zum Flaschenhals wird, baut Hi-Tech sinnvollerweise einen Flash-Speicher ein. Auf der 64 GB großen SSD von Kingston lagern Windows 7 (64 Bit) und alle Programme. Sie lassen sich spürbar schneller öffnen; bei Spielen verkürzen sich zudem die Ladezeiten. Für andere Daten lauert eine zweite, herkömmliche Festplatte mit 7.200 Umdr./Min. und 1 TB Speicher im Laufwerksschacht.
Während andere Boliden dieser Preisklasse oft auf Intels Sockel 1366 schwören, schraubt Hi-Tech die Mainstream-Lösung 1156 ins Gehäuse. Das muss nicht schlecht sein, weil für diesen Sockel blitzschnelle vierkernige CPUs existieren. So können der Core i7 860 und 870 mit bis zu 2,93 GHz und Hyperthreading punkten, also insgesamt 8 Threads. Hi-Tech entscheidet sich jedoch für den schwächeren Kollegen Core i5 750, der zwar von 2,66 auf hohe 3,8 GHz übertaktet wird (in den 36 Monaten Garantie inbegriffen), nicht aber das besagte Hyperthreading unterstützt - Spiele wie Anno 1404 profitieren von HT. Ansonsten unterscheidet sich der i5 750 nur minimal vom i7 860 und 870.
Es kommt nicht auf die Größe an: Das Micro-ATX-Mainboard Asus Maximus III Gene ist zwar klein, aber kräftig. Eine ganze Palette von Anschlüssen klebt auf der P55-Platine und ermöglicht Hardware-Aufrüstungen und das Anstöpseln vieler externer USB-Geräte. Auch auf HD-Sound müsst ihr nicht verzichten.
Tropfdichtes Planschbecken
Im WAKÜ PC Splash hockt eine sehr effiziente Wasserkühlung. Während die Luftkühlung bei 3,8 GHz CPU-Takt fast an ihre Grenzen stößt, behält der i5 750 in diesem Spiele-PC einen klaren Kopf. Selbst bei lang andauernder Vollauslastung übersteigt der Prozessor nicht die 74-Grad-Marke, in Spielen und anderen anspruchsvollen Programmen gehören 55 bis 65 °C zum Standard. Im Desktop-Modus und bei kleineren Arbeiten hält sich die CPU sogar bei 40 bis 45 °C, also unterm Strich weit unter den kritischen Werten. Die beiden Grafikkarten verhalten sich ähnlich. Weil sie ins stark verzweigte Schlauchsystem integriert wurden und ihr Standardkühler einem effektiven Kupferaufsatz wich, erhitzen sie sich im Idle-Modus nur auf 35 bis 40 °C und im Lastbetrieb auf maximal 60 °C. Damit bleibt Luft nach oben zum GPU-Overclocking.
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