Preview - Haze : Der erfrischend andere Sci-Fi-Shooter

Wenn die ’TimeSplitters’-Macher von Free Radical einen Shooter-Thriller rund um Rebellen und Hightech-Soldaten kreieren, dann ist die Action-Fangemeinde höchst gespannt. Wir haben das viel versprechende ’Haze’ in London ausführlich angezockt.

Der (fast) perfekte Soldat auf Drogen

Der englische Begriff "Haze" steht für so manche Dinge, er lässt sich beispielsweise mit "Nebel" und "Dunst" übersetzen, aber auch mit "Trübung". Ein passendes Wort, betrachtet man die komplexe Hintergrundgeschichte des kommenden First-Person-Shooters 'Haze': In einer nicht allzu fernen Zukunft ist die Menschheit nicht gerade friedlicher geworden, im Gegenteil. Zahlreiche Konfliktherde sorgen dafür, dass es der Kriegsindustrie prächtig geht. Nicht nur die Waffen, sondern auch die sonstige Ausrüstung hat sich enorm weiterentwickelt, zugleich wurde der Krieg zunehmend "privatisiert" - große Konzerne schicken für die Regierungen ihre Kämpfer in die Schlachten.

Ein solches Unternehmen ist die Organisation Mantel Global Industries. Nicht nur der Firmenname deutet bereits an, dass der Konzern einiges zu verbergen hat, sondern Mantel trübt auch ganz gezielt die Wahrnehmung der Presse sowie ihrer Elite-Krieger: Damit der Krieg möglichst sauber erscheint und der Soldat in seinem Hightech-Anzug effizienter kämpft, sieht er beispielsweise Leichen auf dem Schlachtfeld nicht und auch die Umgebung wird mehr wie in einem Actionfilm als wie in der bitteren Realität wahrgenommen. Natürlich sind die Krieger enorm gut ausgebildet, zielsicher, agil und mit modernen Kommunikationsmitteln ausgerüstet, nicht zuletzt auch dank des Hightech-Suits.

Das reicht Mantel aber noch nicht. Deshalb ist jeder Soldat der Organisation mit einem Tank der Droge Nectar ausgerüstet. Auf Knopfdruck kann sich ein Mantel-Krieger einen Schuss der chemischen Keule setzen und verbessert so in Sekundenschnelle seine Fähigkeiten. Nicht nur, dass Verletzungen rasch kuriert werden, der Kämpfer verfügt zugleich über vier Extras: eine verbesserte Sicht (ähnlich wie ein Radar), einen speziellen Fokus (Sniper-Zoom), einen sechsten Sinn (warnt den Soldaten etwa vor Granaten) und den Melee-Blast (ein besonders starker Nahkampfangriff). Derart gut gerüstet kämpfen die Mantel-Einheiten in Südafrika verbissen gegen eine Guerilla-Gruppe namens Promised Hand.