Preview - Halo 4 : Promi-Dschungel
- X360
Immer diese Promis
Den Prometheans begegnet ihr in der Kampagne bereits im dschungelartigen zweiten Spielabschnitt. Die ersten herausfordernden Auseinandersetzungen mit dem neuen Feind finden jedoch erst im dritten Level statt. Und genau das konnten wir als nächstes komplett durchspielen. Dafür benötigten wir deutlich länger als für den Einstiegsabschnitt. Rund eine Stunde waren wir in futuristischen Bauten, naturbelassenen Höhlen und Felsenlandschaften mit fließender Lava, die wir durch Risse im Boden bewundern konnten, unterwegs. Leider begegnen euch offensichtlich auch in Halo 4 wieder viele wiederholende Elemente in den verschiedenen Spielabschnitten, die euch die Orientierung erschweren können.
Das beschriebene Level trägt den Namen „Forerunners“ und endet mit einer wilden Flucht in einem Ghost-Gleiter. Wieso und weshalb es zu dieser abschließenden Sequenz kam, dürfen wir noch nicht verraten. Aber was wir mit den Prometheans im Kampf erlebten, wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten. Grundsätzlich gibt es drei Promethean-Grundtypen: Watcher, Knights und Crawler. Letztere sind typische Rudelgegner, allerdings deutlich flinker als die Grunts der Allianz und können zudem an Decken und Wänden laufen. Die Knights könnt ihr euch wie eine Art neue Elite vorstellen – ihr solltet also Vorsicht walten lassen, wenn ihr sie angreift.
Tödliches Teamwork
Insbesondere im Zusammenspiel mit den Minisatelliten ähnlichen Watchers wird es gefährlich. Die Watcher schützen nahe Knights mit Energieschilden, fangen Granaten auf und werfen sie zurück und beleben sogar besiegte Knights wieder. Die Knights selbst teleportieren sich auf Wunsch quer über das Schlachtfeld, übertrieben diese Fähigkeit aber während unserer Sitzung angenehmerweise nicht. Wie intelligent die neuen Feinde wirklich agieren können, zeigt sich – wieder typisch für ein Halo-Spiel – erst in den höheren Schwierigkeitsgraden Heroic und Legendary. Insgesamt stellten wir einen besseren „Flow“ während der Kämpfe fest als beispielsweise in Halo: Reach, das einen wie in einer Schießbude immer mal wieder ausbremste.
Während der teils kniffligen Auseinandersetzungen konnten wir auch einen genaueren Blick auf die Waffen der Prometheans werfen. Insgesamt soll es im Spiel zirka zehn neue Waffen geben, die nicht alle von den Prometheans kommen, sowie mindestens zwei neue Vehikel. Wobei 343 Industries noch nicht verraten wollten, ob darunter auch Promethean-Fahrzeuge sind. Wir gehen stark davon aus, auch wenn wir noch keine gesehen haben. Beim Spielen nahmen wir den Prometheans unter anderem eine futuristische Schrotflinte namens Scattershot, ein Light Rifle für Schüsse über größere Entfernungen, einen Boltshot, der uns an die normalen Halo-Pistolen erinnerte, eine durchschlagskräftige Incineration Cannon und Pulse Grenades ab. Bis auf die Granaten erfordert keine dieser Waffen große taktische Umstellungen im Vergleich zu Halo: Reach von euch. Die Pulse Grenades allerdings erzeugen eine Art Feld, das alles tötet, was sich darin befindet – allerdings erst nach einigen Sekunden. Das macht den Einsatz insbesondere im Mehrspieler schwierig.
Das ist Sparta!
Der gesamte Mehrspielerabschnitt ist in Halo 4 in zwei große Bereiche unterteilt: Die Spartan Ops erzählen in wöchentlich erscheinenden und aufwändig inszenierten Episoden eine Geschichte, die nahtlos in die Handlung der Einzelspielerkampagne greift. Spielerisch wird hier komplett auf Kooperation gesetzt. Wir probierten Teile der ersten zwei Episoden aus, die euch in den ersten zwei Wochen nach der Veröffentlichung von Halo 4 zur Verfügung stehen werden – kostenlos, wie auch der gesamte Rest der ersten Spartan-Ops-Staffel. Ob auch die zweite Staffel für lau zu haben sein wird, konnten uns die Entwickler nicht sagen, da sie angeblich noch gar keine Pläne für eine zweite Staffel haben.
Die erste Spartan-Ops-Mission trägt den Namen „Land Grab“ und führte uns mitsamt unseren menschlichen Mitstreitern in eine bergige und weitläufige Landschaft, in der zahlreiche altbekannte Vehikel auf uns warteten sowie die ebenso altbekannten Allianz-Gegner. Die zweite Mission heißt vielsagend „Sniper Alley“ und bietet futuristische Bauten und – wenig überraschend – einige gute Positionen für Fernschusskünstler. In beiden Missionen galt es schlicht mehrere Ziele nacheinander auszuschalten. Insbesondere im Mehrspieler fällt auf, dass die Spielgeschwindigkeit leicht zugenommen hat. Was die Kämpfe noch kurzweiliger und wilder macht.
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