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Preview - GRIP : Ein irrer Ritt

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Oben, unten, links, rechts – von solchen Konstanten muss ich mich bei GRIP verabschieden. Die Rennen finden einfach überall statt. Wenn bei 700 Sachen dann noch zielsuchende Raketen und Maschinengewehre hinzukommen, schwirrt mir der Kopf ...

Ich muss mich vor allem an die Mischung aus irrem Tempo und andersartigem Fahrverhalten gewöhnen. Denn bei GRIP kann ich überall fahren: Boden, Wände, Decken – der Sci-Fi-Racer stellt mir frei, wo ich entlangdüsen will. Mein Auto schert sich ebenfalls wenig um oben und unten, weshalb etwa das Umkippen nach einem Sprung kein Thema, sondern Normalität ist. Ebenso flexibel geben sich die Rennstrecken: Sie bieten eine anfangs kaum zu überblickende Menge an Routen, hinter denen sich natürlich auch diverse Abkürzungen verbergen. Zu allem Überfluss sind die Kurse mit Hindernissen gesäumt, die ich mir ebenfalls einprägen sollte, wenn ich nicht bei Höchstgeschwindigkeit in einen Betonpfeiler knallen möchte.

Bevor ich überhaupt an einen Platz auf dem Treppchen denken kann, braucht es also einige Übungsrunden. Immerhin geben sich die Kontrollen zugänglich, sodass ich schnell die richtigen Tasten drücke. Lenkung, Gas, Bremse, Turbo, Waffen – das flutscht direkt und erleichtert die Konzentration auf das eigentliche Rennen.

Vier verschiedene Planeten dienen als Schauplätze für die Kurse. Es geht unter anderem durch Wüsten, futuristische Stadtgebiete und Eislandschaften – bei GRIP wird Abwechslung großgeschrieben. Bis zu zehn Fahrzeuge sind zeitgleich auf der Strecke, diverse Einstellungen erlauben aber auch eine andere Anzahl Gegner, das Abschalten der Waffen oder spiegelverkehrte Strecken. Gefahren werden verschiedene Rennarten von Standard bis Elimination.

Nach einigen Veranstaltungen habe ich mich eingefahren und kämpfe um die Pole-Position. Ein Zuckerschlecken ist das nicht, denn die Gegner wissen bereits auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad Abkürzungen, Items sowie Beschleunigungsfelder zu ihrem Vorteil einzusetzen. Mitunter habe ich allerdings keine Ahnung, warum ich trotz vermeintlich klarer Führung nach nur einem Raketentreffer bis ans Ende des Fahrerfeldes durchgereicht werde.

Umgekehrt schaffe ich es mehrfach, im Verlauf einer Runde vom letzten auf den ersten Platz zu fahren. Merkwürdig ist ebenfalls, das manch krasser Fahrfehler kaum Folgen hat, während an anderer Stelle ein kleiner Hänger den Flitzer ins Niemandsland schießt. Die fehlende Balance schiebe ich auf die noch nicht fertige Version, genauso wie einige allzu wilde Kamerawackler nach Zusammenstößen.

GRIP - Announcement Trailer
Wired Productions hat den futuristischen Combat-Racer GRIP für die Plattformen PC, PS4, Xbox One und Switch bestätigt.

Zu viert an die Decke gehen

Neben einer Karriere und den bereits genannten Einzelrennen bietet GRIP noch zwei weitere Modi. Arena stellt den Kampf in den Mittelpunkt: Hier fährt man im Kreis, jagt Gegnern hinterher und versucht, sie mit Waffengewalt aus dem Rennen zu fegen. Wer am Ende die meisten Abschüsse für sich verbuchen kann, gewinnt das Match. In der finalen Version werden zwei weitere Spielarten hinzukommen. Natürlich lassen sich auch Arena-Partien komplett nach eigenen Wünschen und Vorstellungen konfigurieren.

Das fahrerische Geschick stellt hingegen Carkour auf die Probe. Nach dem Trackmania-Prinzip gilt es, eine Strecke möglichst schnell und fehlerfrei zu absolvieren. Das Angebot reicht von simpel und kurz bis höllisch schwer und lang – an einigen Layouts dürften sich selbst Profis mit Engelsgeduld die Zähne ausbeißen.

Im Mehrspielermodus bietet GRIP das Komplettpaket. Lokal können Rennen und Arena im Vierspieler-Splitscreen gezockt werden, während online bis zu zehn menschliche Kontrahenten über die Piste brettern. Auch bleibt keine Plattform außen vor: Auf PS4 Pro, Xbox One X und PC will man stabile 60 Bilder pro Sekunde nebst 4K-Auflösung abliefern. Die Nintendo-Switch-Variante muss mit 30 Bildern und schwächerer Optik auskommen, macht beim Anspielen aber trotzdem einen guten Eindruck, weil vor allem das Tempogefühl angemessen umgesetzt wird. Das beste Erlebnis hatten wir bisher jedoch auf dem PC: Hier meint man tatsächlich, mit knapp 500 Kilometern pro Stunde die Wände hochzufahren. Und das ist bei GRIP wörtlich gemeint.

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