Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - GRID: Autosport : Ein kleiner Schritt nach vorne

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Wir Rennspiel-Fans leben momentan in einer richtig guten Zeit. Project CARS sieht nicht nur atemberaubend aus, sondern wird wohl jeden Besitzer eines Lenkrads vor Glück in die Luft springen lassen. Forza Horizon 2 befindet sich ebenfalls auf dem Weg und wird hoffentlich auf der Xbox One viel Freude bereiten. Auch das Early-Access-Spiel Asseto Corsa wird im Moment zu einem beachtlichen Konkurrenten geformt. Und dann kommt plötzlich GRID: Autosport um die Ecke. Codemasters wirft das neue Rennspiel der GRID-Serie in den gut gefüllten Motorsporttopf und wirbt mit der Rückkehr zu den Wurzeln. Sind das alles nur leere Worte? Wird das Spiel trotzdem wieder mit DLCs überschwemmt wie der Vorgänger? Ist die Einzelspielerkarriere wieder so spannend wie noch in Race Driver: GRID und die Cockpit-Ansicht wirklich so verschwommen?

Wer sich an unsere Vorschau vor ungefähr einem Monat erinnert, weiß, dass wir nicht sonderlich von dem Weg begeistert waren, den Codemasters eingeschlagen hat. Der Karrieremodus war langweilig und bot uns als Rennfahrer kaum Freiheiten. Die KI machte einen ziemlich fürchterlichen Eindruck und das Fehlen der Sponsorenmechanik sowie einer vernünftigen Cockpit-Ansicht stimmte uns alles andere als glücklich. Wir hatten nicht das Gefühl, dass sich bis zur Veröffentlichung noch viel ändern wird. Vieles hat sich auch nicht geändert, aber genug, um unseren Spaßfaktor im Vergleich zur Vorschauversion etwas zu erhöhen.

Von Team zu Team
Unsere größten Kritikpunkte, die wir bereits in der Vorschau angesprochen haben, bestehen immer noch. Die Einzelspielerkarriere wird sehr schnell langweilig und bietet nicht genug Motivation. Euer Rennfahrer hat kein eigenes Team, eigene Autos oder einen ausgesuchten Team-Kameraden mehr, sondern wechselt fröhlich von Team zu Team. Die kümmern sich um die Autos, die Sponsoren und euren Kameraden auf der Strecke. Ihr werdet nur engagiert und sollt Aufgaben erfüllen. Nach und nach schaltet ihr so neue Events in den fünf Kategorien frei. Die gesamte Aufmachung der Karriere abseits der Strecke ist dabei mehr als dürftig. Lediglich fünf Balken mit Erfahrungspunkten, die euch anzeigen, wie viele Punkte ihr zum nächsten Event benötigt, werden eingeblendet. Keine Garage, keine hübsche Ansicht eurer Pokale und auch keine Möglichkeit, sich nach einem Rennen die Zeit mit der Gestaltung der Wagen zu vertreiben.

Die Rennen an sich machen aber nun etwas mehr Spaß. An der Handhabung der Autos hat sich hier und da etwas getan. Sie fahren sich angenehm unterschiedlich und rutschen nicht mehr so stark in den Kurven wie noch in der Vorschauversion. GRID: Autosport geht spürbar stärker in Richtung Simulation. Vor jedem Rennen lassen sich aber immer noch Fahrhilfen an- und ausstellen, die euch je nach Einstellung mehr oder weniger Erfahrungspunkte garantieren. Einige Teams lassen euch sogar etwas mehr am Auto herumschrauben. Ihr könnt zum Beispiel die Bremsen oder die Lenkung anpassen. Auch Verbesserungen, die vom Team eingebaut werden, geben euch einen kleinen Vorteil. Ein großes Problem, das uns nach ein paar Rennen jedoch aufgefallen ist, betrifft den anpassbaren Schwierigkeitsgrad der KI-Fahrer.

Ich fahr dir in die Karre!
Auf der mittleren Einstellung sind für uns die Rennen sehr oft viel zu einfach. Vor allem wenn man in das Team von Ravenwest aufgenommen wird, das extrem gut eingestellte Autos hat. Auf einer höheren Einstellung kommen wir gerade noch unter die ersten fünf. Der Fähigkeitssprung der KI-Fahrer ist einfach zu groß. Dazu kommt noch, dass die KI viel zu unvorsichtig fährt. Sie schießt uns aus Kurven, fährt uns in die Seite oder kracht mit Höchstgeschwindigkeit in unser Auto, wenn wir uns mal gedreht haben. Immerhin macht sie nun auch selbst ab und zu Fehler, die sie im Kiesbett landen lassen. Dazu kommt, dass unser Team-Kamerad, der Befehle von uns entgegennimmt, diese nun viel besser umsetzt als noch in der Vorschauversion.

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel