Preview - Grand Theft Auto: Liberty City Stories (PSP) : Grand Theft Auto: Liberty City Stories (PSP)
- PSP
Wie ihr das Ziel erreicht, bleibt euch überlassen. Ob ihr schwer bewaffnet den Parkplatz stürmt oder euch ausgefeilte Teamtaktiken zurechtlegt, ist nebensächlich. Wichtig ist nur, dass ihr die Fahrzeuge in die Luft jagt. Richtig spaßig wird's allerdings wirklich erst dann, wenn sich die entsprechenden Teams gezielt absprechen und strategisch vorgehen. Schließlich bietet Liberty City nahezu unzählige Möglichkeiten, die ihr geschickt nutzen könnt, um das Match zu Gunsten eures Teams zu entscheiden. Die Verteidiger errichten beispielsweise an den Eingängen des Parkplatzes mit unzähligen angekarrten Fahrzeugen wuchtige Straßensperren, während die angreifende Partei mit geschickten Ablenkungsmanövern die Verteidigungslinie des Feindes auseinander reißt. Das macht ordentlich Laune und spielt sich auch bedeutend abwechslungsreicher als der Liberty-City-Surivor-Modus, der sich kaum von schnöden Deathmatch-Partien abhebt.
Der Schrecken der GroßstadtEin Problem teilen sich allerdings beide Spielvarianten: Die Leerlaufzeiten sind für Multiplayer-Verhältnisse ungewohnt lange. In den tiefen Straßenschluchten Liberty Citys verliert man sich viel zu leicht. Die fiktive Großstadt ist eine Spielumgebung mit enormen Ausmaßen, beherbergt aber umgekehrt immer nur sechs Spieler gleichzeitig, deren Auferstehungspunkte zudem auf der Karte willkürlich verteilt sind. Das Resultat ist daher nur logisch: Werdet ihr getötet, habt ihr bisweilen erhebliche Entfernungen zurückzulegen, ehe ihr wieder zum Ort des Geschehens gelangt. Rockstar Games trägt dieser Schwierigkeit insofern Rechnung, als dass so die individuellen Freiheiten der Stadt auch im Mehrspieler-Modus vollständig erhalten bleiben. Oder einfach gesagt: Ihr könnt euch nach wie vor jedes Auto schnappen und damit durch Straßen, Abkürzungen und Feldwege heizen, um möglichst schnell wieder in die Action einzugreifen. Zusätzlich wird die Position der Mitspieler mit einem jeweils unterschiedlich eingefärbten Symbol auf der Mini-Map angezeigt und eurem Alter Ego geht im Multiplayer-Modus selbst dann nicht die Puste aus, wenn er mehrere Kilometer im Dauerlauf zurücklegt.
Freilich könnt ihr die zahlreichen Vehikel auch dazu benutzen, um die Gegner lässig zu überfahren und die Abschussleiter nach oben zu klettern. Wer es präziser mag, knallt dagegen seinen Mitspielern aus sicherer Entfernung mit dem Scharfschützengewehr die Rübe weg oder sammelt das Unsichtbarkeits-Upgrade auf, um in dessen Schutze eiskalt zuzuschlagen. Auch technisch hinterlässt der Mehrspieler-Modus ein ausgewogenes Bild. Der Netzwerkcode ist sauber und ermöglicht ein durchweg flüssiges Spielen. Einzig die Animationen der Spielfiguren wirken bisweilen etwas verzögernd. Mehr gibt's vorerst tatsächlich nicht zu beanstanden.
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