Preview - Grand Theft Auto: Liberty City Stories (PSP) : Grand Theft Auto: Liberty City Stories (PSP)

Rockstars 'Grand Theft Auto'-Franchise ist in vielerlei Hinsicht innovativ. Sei es nun in Bezug auf die enorme Handlungsfreiheit, die knackigen Missionen oder die hervorragenden Geschichten, die die Serie zu erzählen vermag. Woran es aber seit jeher fehlte, war ein anständiger Mehrspieler-Modus. Umso erstaunlicher also, dass die seit Jahren geforderte Option nun ausgerechnet in 'Liberty City Stories', dem neusten Handheld-Ableger der Serie, ihr Debüt feiert. Wir haben uns gemeinsam mit Vertretern von Rockstar Games in die Straßen von Liberty City begeben und die Multiplayer-Variante einem ersten Check unterzogen.

Aber lassen wir zunächst einmal die nackten Zahlen sprechen: 'Grand Theft Auto: Liberty City Stories' bietet insgesamt sieben unterschiedliche Multiplayer-Modi, rund 60 spielbare Charaktere und ist für bis zu sechs Teilnehmer über Wi-Fi gleichzeitig spielbar. Das Aufsetzen eines Matches geht erfreulich leicht von der Hand: Ein Spieler hostet die Partie auf seiner PSP, die anderen treten bei. Drei Tastenanschläge – das war's. Anschließend legt der Host Spielmodus und -umgebung sowie die maximale Teilnehmerzahl und die erforderlichen Bedingungen für den Gesamtsieg fest. Die restlichen Teilnehmer nutzen derweil die Zeit zur Auswahl ihres Alter Egos. Zu Spielbeginn stehen euch zunächst acht Charaktere zur Verfügung, darunter illustre Gestalten wie Mona Lott, Toni und Papi Love. Die restlichen Spielfiguren werden dagegen erst mit zunehmendem Fortschritt im Einzelspieler-Modus vom Programm freigegeben.

Sind sämtliche Einstellungen festgelegt, startet das Spiel und ihr findet euch nach einer kurzen Ladezeit auf einer der Inseln Liberty Citys wieder. Je nach gewählter Spielvariante habt ihr unterschiedliche Ziele zu erfüllen. Zum jetzigen Zeitpunkt sind allerdings mit 'Get Stretch' sowie 'Protection Racket' und 'Liberty City Survior', die wir beide anspielen konnten, erst drei der insgesamt sieben Modi bekannt. Freilich erfindet Rockstar Games das Rad nicht neu. So erinnern die Spielvarianten im Wesentlichen an die aus Ego-Shootern bekannten Abwandlungen. 'Liberty City Survivor' orientiert sich an kernigen Deathmatches, 'Get Stretch' ist eine Adaption von 'Capture the Flag' und 'Protection Racket' ist am ehesten mit dem bekannten 'Assault'-Prinzip zu vergleichen. Was die Spielmodi aber besonders macht, ist ihr typischer ’GTA’-Stil. In 'Get Stretch' versucht ihr nicht etwa, die Flagge des gegnerischen Teams zu stehlen, sondern reißt euch die gepimpte Limousine unter den Nagel und bringt sie ins Hauptquartier eurer Gang. Analog dazu verhält es sich mit dem Protection-Racket-Modus. Die Ausgangslage ist klar definiert: Ein Team verteidigt den Fuhrpark des örtlichen Gebrauchtwagenhändlers, während die andere Gang versucht, vier Limousinen davon in die Luft zu sprengen. Wird das Missionsziel erreicht, wechseln die Teams ihre Positionen. Die angreifende Mannschaft wird zum Verteidiger und umgekehrt. Als Sieger verlässt schließlich jene Gang das Spielfeld, der es gelingt, die Fahrzeuge in der kürzesten Zeit hochzujagen.