Als krönender Abschluss unserer Präsentation wird Niko für die Mafia tätig. Die Triade hat den Mafiosi einen ganzen LKW voller Heroin geklaut und behauptet, der Stoff sei verflucht. Niko soll die Ladung wiederbeschaffen. Natürlich überlassen uns die Chinesen nicht kampflos den Truck, sodass wir mal wieder die Waffen und Granaten sprechen lassen müssen. Ein Gegner nach dem anderen fällt durchsiebt auf den Boden. Niko muss leider auch den einen oder anderen Treffer einstecken, sodass das Blut durch die Lederjacke trieft. Ausgerechnet der letzte Handlanger schafft es, sich in den LKW zu setzen, und droht uns zu entwischen. Mit einem beherzten Sprung schafft es Niko, sich an der hinteren Stoßstange festzuhalten und sich auf das Dach des Gefährts zu hieven. Gar nicht so einfach, so ohne Halt nicht wieder runterzufallen. Immer wieder rutscht Niko in Kurven nach links und rechts und muss gleichzeitig versuchen, nach vorne zur Fahrerkabine zu gelangen.
So leicht wird man mich nicht los!
Als er es endlich schafft, durch das Fenster ins Innere zu springen, ist das kurze Handgemenge auch schnell erledigt. Der LKW ist erobert und kann am Randbezirk zum Zielort gefahren werden. Auftrag erfüllt, Belohnung einkassiert. Leider endet die Präsentation damit auch schon wieder. Schade, wir hätten gerne noch mehr von den Häuserschluchten, dem hohen Detailgrad und vielen netten Kleinigkeiten gesehen, die 'GTA4' jetzt schon auszeichnen. Die Dialoge in den Zwischensequenzen sind mal wieder erste Sahne und auch das Physikmodell scheint kräftig verbessert worden zu sein. Nur die Federung der Fahrzeuge scheint noch ein wenig zu schwammig zu sein und die Hintergründe beziehungsweise Schatten flackern noch viel zu stark. Da muss Rockstar auf jeden Fall noch einiges an Feinarbeit reinstecken.
Zum Schluss verraten wir euch noch ein paar nette Features, die wir aufschnappen konnten: Teurere Fahrzeuge haben sogar Navigationsgeräte mit Sprachausgabe, die natürlich jederzeit abgeschaltet werden kann. Wenn Niko von einer Kugel getroffen wird, dann sieht man nicht nur Blut an der Kleidung, sondern auch Tropfen auf dem Bildschirm. Um die Brücke über den großen Fluss überqueren zu können, muss man eine Gebühr bezahlen, ansonsten ruft das die Polizei auf den Plan. Das Handy spielt eine zentrale Rolle, um Missionen anzunehmen, Personen zu treffen, Anrufe zu tätigen oder Notizen abzuspeichern. Außerdem befindet sich darin ein Kalender, in dem Termine aufgerufen werden können. Viele weitere Informationen, die wir hier nicht mehr unterbringen konnten, findet ihr natürlich auch in den ersten beiden Berichten, die wir in den letzten Monaten veröffentlicht haben. 'Grand Theft Auto 4' wird, so ist jedenfalls unser bisheriger Eindruck, dem hohen Erwartungsdruck gerecht.
Das Flimmern der Hintergründe und Schatten hat in der Vorabfassung schon ziemlich gestört, aber ich bin mir sicher, dass Rockstar alles daransetzen wird, dass dies nicht so bleibt. Auch ist die Framerate noch nicht immer stabil, jedoch schon wesentlich besser als in den früheren Versionen, die wir sehen durften. Was auf jeden Fall begeistert, ist die Liebe zum Detail, die hier an jeder Straßenecke erkennbar ist. Viele Häuser können betreten werden, keine Kreuzung ist der nächsten ähnlich und alles wirkt ungemein belebt. In Kürze sollen wir endlich selbst Hand anlegen dürfen, und darauf freue ich mich schon wie ein kleines Kind.
(Dennis Hartmann)
Ich muss gestehen, dass ich eigentlich nie ein großer Fan der 'GTA'-Reihe war – keine Ahnung warum. Aber 'GTA 4' macht mich extrem neugierig. Zum einen ist die Hauptfigur irgendwie eine coole Sau, zum anderen gefällt mir der deutlich realistischere Look der Umgebungen mehr als gut. Auch das neue Kampfsystem und die endlich mal verbesserte Speicherung, bei der ich nicht jedes Mal erst ins Safehouse eiern muss, sind ein Schritt nach vorn, nur leider noch nicht ganz so konsequent umgesetzt, wie ich mir das wünschen würde. Ich bete darum, dass Rockstar die technischen Mankos bis zum Release noch in den Griff bekommt, denn die olle Flimmerei geht einem schon ziemlich auf den Zeiger bei den ansonsten sehr schicken Umgebungen.
(Andreas Philipp)
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