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Test - GoldenEye: Rogue Agent : GoldenEye: Rogue Agent

  • PS2
  • Xbox
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Von den GoldenEye-Fähigkeiten abgesehen, wartet jedoch noch eine Auswahl an 14 Schusswaffen auf euch. Einiges erinnert zumindest optisch noch an die alten Schiesseisen des Vorgängers, während jedoch der Hauptanteil aus gänzlich neuen Modellen besteht. Wie im Vorgänger könnt ihr fast alle Waffen beliebig kombinieren. Standardmäßig verfügt ihr über die SPEC-9, eure unlimitierte Faustfeuerwaffe, auf die ihr jederzeit zurückgreifen dürft. Daneben könnt ihr jedoch jeweils nur maximal zwei Waffen tragen und dies auch nur, indem ihr sie kombiniert.

Ein derweil sehr hilfreiches Feature ist die Geiselnahme. Ihr könnt Gegner packen und vor euch herziehen. Auf diese Weise dienen sie als lebender Schutzschild und halten im Normalfall auch noch erstaunlich viel aus. Bezüglich der Kontrolle ist 'GoldenEye: Rogue Agent' hingegen enttäuschend. Trotz der Empfindlichkeitseinstellungen der Sticks ist die Sichtkontrolle ungenau und die Reaktionszeit auf eure Aktionen zu lahm. Alternativ gibt es noch einen automatischen Zielmodus, der wiederum derart effektiv vorgeht, dass der Spielspass darunter leidet. Dieses Problem ist auf allen drei Konsolen zu beobachten und einer der Hauptmängel von 'GoldenEye: Rogue Agent'.

Online mit Mr. Hunter

Während die Xbox-Version einen Online-Support für euch bereithält, müsst ihr euch mit der Gamecube- und PS2-Version auf den Offline-Mehrspieler-Modus für bis zu vier User im Splitscreen begnügen. Die Spielarten sind bis auf den 'Countdown'-Online-Modus dieselben: euch erwarten die Modi 'Deatchmatch', 'Team-Deathmatch' und 'Vorherrschaft', in dem ihr um Punkte ringt, sowie 'Tug-O-War', in dem ihr einen Zug in das gegnerische Gebiet steuern müsst. Für einen aktuellen Ego-Shooter ist die Auswahl mit vier, bzw. fünf Modi eher knapp. Dafür ist der Spielspass auf den interessant gestalteten Maps durchaus vorhanden, auch wenn zum Zeitpunkt des Tests nur wenige Xbox-Zocker online spielten. Dennoch sind die Mehrspielermodi ein Pluspunkt des Titels und lassen einen immerhin über die Makel des Einzelspielermodus einigermaßen hinwegsehen.

Nicht alles was glänzt, ist Gold

'GoldenEye: Rogue Agent' ist nicht nur auf spielerischer, sondern auch auf technischer Ebene kein Hit. Die Effekte und Animationen sind ziemlich unspektakulär und die Animation der Gegner zuweilen fehlerhaft ausgefallen. Auch dem Leveldesign kann man aufgrund der undetaillierten Texturen, den kantigen Objekten und dem veralteten Gesamteindruck nur sehr wenig abgewinnen. Einen kleinen Lichtblick bietet lediglich das schmucke Waffendesign. Davon abgesehen ist 'GoldenEye: Rogue Agent' optisch auf allen drei Systemen sehr ernüchternd und im Hinblick auf die Konkurrenz höchst mittelmäßig. Die deutsche Synchronisation kann währenddessen auch nicht gerade als Meisterleistung bezeichnet werden. Dafür sind aber die Spielsounds immerhin halbwegs überzeugend und auch die atmosphärische Hintergrundmusik ist durchaus lobenswert.

Fazit

von Sacha Röschard
In ’GoldenEye: Rogue Agent’ steckt eigentlich viel Potenzial, denkt man nur schon an die originelle Bösewicht-Story oder den namensverwandten N64-Hit. Leider wird aber die Qualität des Klassikers in keinster Weise erreicht und auch im Hinblick auf die aktuelle Konkurrenz kann das neue ’GoldenEye’ nicht überzeugen. Trotz der Mängel ist ’GoldenEye: Rogue Agent’ kein allzu schlechter, aber nun mal mehrheitlich durchschnittlicher Ego-Shooter. Überzeugend und längerfristig spaßig ist lediglich der Mehrspielermodus ausgefallen. Dank des Online-Modus hat die Xbox-Version hierbei die Nase vorn. Wer die nötige Nachsicht für die ungenaue Steuerung mit sich bringt, und wer keine allzu hohen Erwartungen an diesen Titel hat, kann sich somit durchaus an ein Probespiel wagen.

Überblick

Pro

  • Waffen kombinierbar
  • GoldenEye-Spezialfunktionen
  • unterhaltsamer Mehrspielermodus

Contra

  • teils langweiliges Leveldesign
  • optisch enttäuschend
  • träge Steuerung

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