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Test - God of War III : Der Thron ist ab jetzt besetzt!

  • PS3
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Vergesst Magdalena Neuner mit ihrem knuffigen Lächeln. Vergesst Freudentaumel und Medaillen. Vergesst fröhliche Menschen. Vergesst Jubel, Trubel, Heiterkeit. Olympia ist nicht schön. Olympia ist düster, unbarmherzig und grausam. Okay, vielleicht nicht Olympia, aber der Olymp ganz bestimmt. Kein Kindergeburtstag da oben. Da herrschen Rachegelüste und Intrigen unter den Göttern.

Kratos ist sauer. Richtig sauer. Dazu hat der Ex-Spartaner auch mal wieder allen Grund. Er wurde verraten. Dieses Mal richtet sich sein Groll gegen Götter-Sugardaddy Zeus höchstpersönlich. Den obersten Käse. Den Klops der Klopse. So macht sich der zornige Knabe auf den Weg hoch zum Olymp, um dem Göttervater mal so richtig die Meinung zu geigen. Wer Kratos kennt (und wer kennt ihn nicht?), der weiß, dass so was dann nicht bei einer Tasse Tee ausdiskutiert wird. Da geht's zur Sache, und zwar richtig.

Verpatzte Erstbesteigung

Dummerweise sind aber nicht nur die Götter des Olymp schlecht auf den Protagonisten zu sprechen. Da auch die guten, alten Titanen nicht mehr das sind, was sie mal waren, wird der kaltblütige Krieger bei seinem Erstanstieg zum Berg Olymp auf einem der gigantischen Kolosse wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen. Im wahrsten Wortsinn. Somit befindet sich Kratos dann nach dem Absturz da, wo vor ihm schon Günter Wallraff war. Ganz unten.

Ihr ahnt es vielleicht schon: Es liegt einmal mehr an euch, die Geschicke des brutalen Rächers zu lenken und mit ihm zum krönenden Abschluss der God-of-War-Sage den Olymp zu erklimmen, und zwar ohne Sauerstoffmaske. Stattdessen hat der Wüterich lieber ein paar schöne Nahkampfwaffen in seinen Reiserucksack gepackt, mit denen die Myriaden von nervigen Unholden in kleine Stücke zerteilt werden. 

God of War III - Video Review
Mit God of War III, findet die Götter-Trilogie ihr Ende. In unserem ausführlichen Video Review zum PS3 Action-Kracher, gehen wir auf alle Details des dritten Teils ein - die Stärken aber auch die Schwächen. Erfahrt in dem Video, warum God of War III der krönende Abschluss der Trilogie ist.

Sex & Gewalt!

Handlungstechnisch bekommen Kratos-Kenner also die übliche Ladung griechischer Mythologie serviert. Ergibt ja auch irgendwie Sinn bei einer Trilogie. Gleiches gilt für die Spielmechanik: Auch hier bleiben sich die Entwickler treu. Statt irgendwelche riskanten Experimente in Sachen Steuerung oder sonstiger neuer Ideen zu wagen, lautetet das Motto offensichtlich: „If it ain't broke, don't fix it!"

Ihr schnetzelt und metzelt euch wie bei den beiden Vorgängern mit einer Mischung aus Standardattacken, Kombomanövern und unglaublich derben Finishing-Moves durch die Levels. Dazu dann noch eine ordentliche Prise Rätseleinlagen, ein bisschen Plattform-Action, einige eingestreute Quick-Time-Events und etwas harmloser Pennälersex, und schon ist der perfekte GOW-Mix auch auf der PS3 fertig! Was das Ganze allerdings weit über den Standard erhebt, ist die atemberaubende Inszenierung des Megaschlachtfestes. Dazu aber später mehr.

Da ganz unten nun mal der Hades ist, startet ihr dort euren Rachefeldzug und arbeitet euch nach und nach ganz nach oben, bis ihr Zeus zeigt, wo der Hammer hängt. Dazu müsst ihr das Feuer des Olymp zerstören. Bis dahin ist es aber ein weiter Weg, der mit hektoliterweise Blut und vielen einzelnen Gliedmaßen gepflastert ist. Dabei beginnt alles ganz harmlos. Ein paar miese kleine Typen zerhacken, hier mal nen Schalter umlegen und natürlich immer fleißig Seelen sammeln, um die Palette an krassen Kampfmanövern nach und nach um neue, heftige Varianten zu erweitern. Auch die am Wegesrand herumstehenden Truhen sind im dritten Teil dabei, mit deren Inhalt ihr eure Gesundheit oder euren Magievorrat auffrischt. Magie setzt ihr ein, um fiese Schattenwesen zu beschwören oder Gegnern mit fatalen Zauberattacken den Garaus zu machen.

Blutige Götterspeise

Da Zeus irgendwie keinen Bock auf ein Meeting mit Kratos hat, schickt er prominente Mitglieder des örtlichen Göttervereins los, um euch von eurem Aufstieg zum Olymp abzuhalten. So bekommt ihr es im Laufe des Spiels mit Hermes, Herkules, Poseidon, Hades und anderen dicken Brocken zu tun. Die Auseinandersetzungen mit diesen Typen bilden dann auch einen der Präsentationshöhepunkte des Spiels: Wie schon bei den Vorgängern verstehen es die Entwickler hervorragend, diese Kämpfe in eine rauschende Orgie aus Gewalt und Grafikpracht zu verwandeln. Da bebt der Bildschirm, da zittert der Controller, da hüpft das Spielerherz!

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