Test - Gladius : Gladius
- Xbox
Seit 'Gladiator' seinen riesigen Erfolg in den Kinos gefeiert hat, ist nichts mehr, wie es vorher war. Edel, mutig und stark, so sind die Helden der Arena in Hollywood - genau der richtige Stoff für ein neues Spiel von Lucas Arts. Mit 'Gladius' kommt die Arena in Form eines strategischen Rollenspiels zu euch nach Hause auf die Xbox. Gleich mehrere Dutzend Krieger dürft ihr dort in den Kampf schicken, um die Zuschauermenge zu begeistern.
Von Kämpfen und Göttern
Man sollte es kaum glauben, aber 'Gladius' hat dabei tatsächlich neben den Kämpfen auch eine sehr komplexe Story zu bieten, die sich parallel zum Spielverlauf entwickelt. Erzählt wird die Geschichte der Gladiatoren, der Kriege zwischen den vier Reichen und der Auferstehung des 'Dunklen Gottes'. Wie das mit euren zwei Helden zusammenhängt, erfahrt ihr durch kleine Rendervideos, die an zahlreichen Schlüsselpunkten in das Spiel integriert sind und zum Weiterspielen motivieren. Allerdings hat das auch zur Folge, dass ihr der Storyline folgen müsst und das Land deshalb nicht vollständig selbst erkunden dürft. Immerhin dürft ihr euch in dem Bereich, in dem ihr euch jeweils befindet, frei bewegen und einige Bonusaufgaben lösen. Zunächst müsst ihr euch jedoch zwischen Ursula, der Prinzessin des Reiches Nordagh, und Valens, dem Sohn des berühmtesten Gladiators von Imperia, entscheiden. Im Verlauf des Spiels werden die beiden jedoch aufeinandertreffen und von da an gemeinsam den Weg in die große Arena von Caltha gehen. Je nach der getroffenen Wahl, werdet ihr eine andere Storyline verfolgen können. Euer Ziel ist es, der größte Gladiator aller Zeiten zu werden.
Das Spiel findet in einer Fantasie-Welt statt, die bestimmte Merkmale des alten Roms, Ägyptens, des Wikinger-Imperiums und der Mythologie und Magie vermischt. Gladiatorenkämpfe sind in dieser Welt an der Tagesordnung und jede Stadt hat deshalb eine eigene Arena, in der ihr die Kämpfe bestreiten müsst. Ihr beginnt eure Reise in einem der vier Reiche, wobei mehrere Aufgaben gelöst werden müssen, um in das nächste Land reisen zu dürfen. Dafür erhaltet ihr in den verschiedenen Städten Auszeichnungen für gewonnene Turniere und Ligen, die euch Zutritt zu neuen Aufgaben verschaffen. Um von einem Ort in den nächsten zu gelangen, lauft ihr in Echtzeit auf einer Weltkarte herum, in der ihr auch einige NPCs treffen könnt oder auch einmal in einen Kampf verwickelt werdet. Im Gegensatz zu Herausforderungen in der Arena können Gladiatoren bei diesen Kämpfen gegen Banditen oder wilde Tiere sterben, aber ihr könnt jederzeit die Flucht ergreifen.
Ehre und Stärke...
Wie bereits zu erahnen ist, dreht sich eine Menge in diesem Spiel um das Verhauen von Gegnern, aber dabei wird durchaus Abwechslung geboten. Neben einem Standardkampf Mann gegen Mann gibt es noch den Punktkampf und den 'King of the Hill'-Kampf. Beim Punktkampf geht es darum, in einer vorgegebenen Zeit möglichst viel Schaden zu verursachen, jedoch ohne den Gegner besiegen zu können. Die Herausforderung beim 'King of the Hill' hingegen wird gewonnen, indem ihr den höchsten Punkt der Arena möglichst lange besetzt haltet. Zudem gibt es noch einige Bonus-Kämpfe, die ihr im Verlauf des Spiels erreichen könnt.
Falls nun der Eindruck entstanden ist, dass es sich hierbei um Schlachten im Beat’em Up-Stil handelt, so täuscht das gewaltig. Vergleichbar mit Spielen wie zum Beispiel 'Final Fantasy Tactics' steuert ihr eure Gladiatoren rundenbasiert durch die Arena. Mit zahlreichen Spezialfertigkeiten ausgestattet können diese auf verschiedene Situationen reagieren und auf verschiedene Distanzen angreifen. Mittels einer Befehlsleiste am unteren Bildschirmrand wählt ihr euch sehr übersichtlich durch die Kampfoptionen eurer Krieger. Selbst die Zuschauermenge spielt eine große Rolle, da die Kämpfer, die die Menge begeistern, mit Boni belohnt werden, wie zum Beispiel einem erhöhten Bewegungs- oder Initiative-Wert. Um die Spielmotivation zu erhöhen, verteilen sich immer wieder Schatzkisten mit Geld und Ausrüstung auf die Stadien, die ihr während des Kampfes aufsammeln könnt.
Kommentarezum Artikel