Special - Gaming-Tastaturen im Vergleichstest 02/11 : Lords of the Boards
Die Günstige: Microsoft SideWinder X4
Die kleine X6-Schwester verzichtet auf einen abnehmbaren Nummernblock, wobei sich diese Tasten weiterhin frei mit Makros und anderen Kommandos belegen lassen. Das funktioniert mit dem Treiber spielend leicht. Abgesehen davon bietet die Redmonder Tastatur ein vollwertiges Layout mit zusätzlichen Multimediatasten auf der Oberseite und sechs links platzierten Sondertasten. Drehregler für die Lautstärke und Helligkeit fehlen bei ihr im Vergleich zur X6, dafür bleibt sie weiterhin ansprechend beleuchtet.
In der Praxis
... arbeitet die nur 38 Euro teure X4 im Grunde genommen genauso wie die 10 Euro teurere X6, wohl aber mit weniger sinnvollen Funktionen. Falls euch die vorhandenen Zusatz- und Multimediatasten ausreichen und ihr den modularen X6-Aufbau für überflüssig haltet, dann mausert sich Microsofts robuster Schreibtischtäter zur besten Wahl für diesen Preis.
Fazit: Teuer ist besser; günstig nicht schlecht
Kein einziger verspielter Schreibsklave fällt in unserem Vergleich durch. Alle acht Kandidaten bieten mindestens Zusatztasten für Makros, im Normalfall eine satte Beleuchtung der Tastenbeschriftung sowie einen für Strategiespiele, Shooter und zum Schreiben von Texten ansprechenden weichen Druckpunkt. Insofern enttäuscht keine getestete Tastatur. Deutliche Unterschiede existieren aber trotzdem.
Die größte Funktionalität liefert klar Logitechs G19 ab, dicht gefolgt von der sehr ähnlichen G510. Ihre Zusatztasten, Ergonomie und Verarbeitung überzeugen, zusätzlich hängen an den beiden Geräten Displays (G19 grafisch, G510 textbasierend) für äußerst praktische Zwecke. Mit 120 und 80 Euro kosten sie aber durchaus viel. Sie steigen dennoch auf die Siegertreppchen, da bei ihnen so gut wie alles stimmt.
Roccats Valo kann mit der G510 fast mithalten. Der etwas teureren G510-Konkurrenz fehlt jedoch ein großes Display bei sonst ähnlicher Ausstattung und Verarbeitung, sodass ihr die günstigere G510 vorziehen solltet.
In nahezu jeder Beziehung besonders verhält sich Razers BlackWidow Ultimate. Keine andere Tastatur schafft eine so hochwertige Verarbeitung und elegant-dezentes Design bei einer gleichzeitig so hohen Präzision. Weil das Spinnentier mit mechanischem Layout aber 130 Euro kostet und laut ist, dabei aber nur fünf Zusatztasten mitbringt, eignet sie sich vor allem für Turnierspieler mit besonderen Präzisions- und Verarbeitungswünschen.
Zusammenfassend raten wir euch: Wollt ihr möglichst viele Funktionen, führt kein Weg an den beiden Testsiegern Logitech G19 oder G510 vorbei. Ist für euch der Preis entscheidend, dann eignet sich die Microsoft SideWinder X6 mit hartem Anschlag, die Logitech G110 mit weichem Anschlag oder die besonders kleine, aber wenig funktionale Roccat Arvo. Am günstigsten schneidet die SideWinder X4 ab, mit der ein ordentlicher Einstieg bei den Spieletastaturen für 40 Euro möglich wird. Im Turnierbereich überzeugt die teure Razer BlackWidow Ultimate am stärksten.
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