| Dich kriege ich auch noch. |
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Einstellungsmöglichkeiten Damit auch Hobby-Mechaniker auf ihre Kosten kommen oder ihr euch neben den drei vorgegebenen Schwierigkeitsgraden den gewünschten Simulationsgrad selbst einstellen könnt, dürfen wiederum allerlei Einstellungen vorgenommen werden. In der 'Garage' dürft ihr daher Dinge wie den Reifentyp oder die Reifenhärte, den Bremsscheibentyp, Front- und Heckflügel sowie den Bodenabstand in drei Stufen festlegen, an der Druck- und Zugdämpfung, den Stabilisatoren und den Sturzwinkeln schrauben, die Bremsbalance und die Traktionskontrolle dem eigenen Geschmack anpassen und das Übersetzungsverhältnis ändern.
Damit auch Einsteiger ins Formel Eins-Genre auf ihre Kosten kommen können, dürfen auch zahlreiche Fahrhilfen aktiviert werden. So fährt es sich mit ausgeschaltetem Schadensmodell, ohne Flaggen, mechanische Ausfälle, Treibstoffverbrauch, Brems- und Reifenabnutzung sicher leichter und unbeschwerter, wobei ABS zusätzlich das Bremsen erleichtert. Auf eine Lenkhilfe wurde zwar verzichtet, dafür lassen sich aber neben der Streckenverlaufskarte Pfeile einblenden, die die nächste zu erwartende Kurve inklusive Winkel anzeigen.
| Der Arcade-Modus. |
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Technisches
Wie bereits erwähnt, darf man mit einem Schadensmodell rechnen, bei dem allerlei Dinge wegfliegen – wenn man denn wie ein Rowdy über die Piste heizt. Sogar Überschläge sind möglich, wobei diese vor allem bei ausgeschaltetem Schaden reichlich seltsam aussehen; das gilt auch für Kollisionen mit den Streckenbegrenzungen mit eingeschaltetem Schaden. Überhaupt scheint die Kollisionsabfrage bei Auffahrunfällen nicht immer richtig zu funktionieren und verzeiht es dem Piloten schon mal, wenn er dem Konkurrenten in den Heckflügel fährt. Im Gegenzug fliegen einem die Reifen relativ schnell um die Ohren, wenn wieder mal eine Leitplanke im Weg stand ...
Hat man übrigens erst einmal ein Rad verloren, ist ein Weiterfahren nicht mehr möglich, da das Rennen mittels Einblendung eines Banners kurzerhand abgebrochen wird. Hier haben die Entwickler wohl aus den Fehlern anderer Titel gelernt, als ihr selbst mit den drei übrig gebliebenen Rädern noch mit ordentlichem Speed über die Piste heizen konntet.
| Aufholjagd, um Plätze gut zu machen. |
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Steuerung, Grafik und Sound
Wie so oft bei Simulationen werden Besitzer eines Lenkrades am ehesten auf ihre Kosten kommen, vor allem auch darum, weil die Steuerung mittels Joypad reichlich 'nervös' ausgefallen ist und die eigene PS-Schleuder relativ schnell von einem Fahrbahnrand zum anderen geschickt wird – aber Übung macht ja bekanntlich den Meister. Schade, dass keine fakultative Fahrschule oder ein kleines Tutorial integriert wurde, was vor allem Formel Eins-Neulingen den Einstieg sicher erleichtert hätte.
Die Optik ist durchwegs gelungen, auch wenn die Zuschauer zum Teil wieder einmal nur aus simplen Pappkameraden bestehen und Kantenflimmern bei den Entwicklern immer noch ein Problem darstellt. Im Gegenzug darf der per Motion-Capturing animierten Boxencrew zugeschaut werden, bei Abstechern abseits der Strecke werden die Pneus dreckig und Staub wird aufgewirbelt, und auch die Moderatoren Heiko Wasser und Christian Danner machen ihre Sache im Grunde nicht übel.
Rennsport-Begeisterte werden mal wieder so richtig verwöhnt, wenngleich technisch nicht immer alles perfekt ist. Durch die zahlreichen Spielmodi und die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten wird dem Spieler aber einiges geboten, obwohl im Grunde außer den neuen Daten, kleinen Verbesserungen und dem neu hinzugekommenen 'Arcade'-Modus wenig Neues zu entdecken ist. Die Wahl des bevorzugten Titels ist sicher Geschmacksache, wobei aber erfahrene Fahrer an diesem Spiel sicher ihre Freude haben werden, wohingegen Anfänger – mitunter auch aufgrund des Fehlens eines Tutorials, bzw. einer Fahrschule - vielleicht doch besser mal probespielen oder einen Blick auf die Konkurrenz aus dem Hause Electronic Arts werfen sollten.
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