Test - Formel Eins 2002 : Formel Eins 2002

Die diesjährige Saison ist zwar bereits vorbei und ohne nennenswerte Überraschungen zu Ende gegangen – wer allerdings mit den Platzierungen nicht zufrieden ist oder einfach den Erfolgen seines Lieblingsfahrers nacheifern kann, darf mit dem neuesten Racing-Game aus dem Hause Sony wenigstens virtuell Hand anlegen und seinen Schützling aufs Treppchen bringen.

Kurz vor dem Start.

Mit der diesjährigen Dominanz der Autoschmiede in Maranello darf man sich getrost fragen, wie lange es wohl noch dauern wird, bis die Edelmarke ein eigenes F1-Spiel spendiert bekommt, in dem man mit den schnellen Flitzern über verschiedene Pisten rasen kann – Williams BMW-Fans haben es da ja leichter. Bis es soweit ist, kommen aber noch alle Formel Eins-Begeisterten auf ihre Kosten, denn wieder einmal darf die vergangene Saison noch einmal Revue passiert und die verschiedenen Etappen bis zum Weltmeistertitel nachgespielt werden. Nach 'F1 2002' aus dem Hause EA Sports schickt sich nun SCEE an, mit einem neuen Titel auch neuen Wind ins Genre zu bringen.

Eine der schönsten Strecken: Monaco.

Wenig Neues?
Wie nicht anders zu erwarten, scheint sich in der Spielmodi-Auswahl im Vergleich zum Vorjahrestitel 'Formel Eins 2001' nicht viel getan zu haben. Wieder dürft ihr zwischen einem 'Zeitrennen', dem Modus 'Schnelles Rennen', sowie im 'Simulations'-Modus zwischen einem 'Rennwochenende' oder der kompletten 'Meisterschaft' inklusive den Trainings, der Qualifikation und dem Warm-up wählen. Auch wer lieber gegen menschliche Fahrer antreten will, darf dies mittels Splitscreen tun, im Hotseat-Verfahren können sogar vier Piloten gegen einander antreten. Da es die Macher nicht versäumt haben, auch die aktuelle FIA-Lizenz zu ergattern, sind natürlich wiederum alle Piloten, Teams und Rennstrecken der aktuellen Saison originalgetreu und mitsamt den Werbeschriftzügen der Wagen mit dabei. Durch gute Platzierungen lassen sich zudem kleine Goodies wie Videos freischalten, zusätzlich findet der Käufer eine Bonus-DVD in der Verpackung, die ihm einen Rückblick auf die Formel Eins-Weltmeisterschaft 2001 gibt. Mit dabei sind Fahrerinterviews und bisher unveröffentlichte, digital erstellte Aufnahmen von den Rennen.

Der Boxenstopp war dringend nötig.

Soweit so gut, inhaltlich scheint sich also nichts geändert zu haben – wäre da nicht der neu hinzugekommene 'Arcade'-Modus. Wer jetzt allerdings irgendeinen Modus mit Zeitlimit und einsammelbaren Continues, Power-ups oder Ähnliches erwartet, liegt falsch. Hier dürft ihr durch euer Können kräftig Punkte sammeln, indem ihr möglichst schnell und sicher über die Strecke rast. Des Weiteren gibt es kein 'richtiges' Schadensmodell, wie im 'Simulations'-Modus, in dem Räder wegfliegen oder in dem ihr bei einem Auffahrunfall den Frontflügel verliert. Dafür seht ihr anhand einer sich stetig füllenden Anzeige, wie viel Schaden euer Fahrzeug noch verträgt, bevor es fahruntüchtig wird.