Test - Flatout: Ultimate Carnage : Die ultimative 'Flatout'-Version?

Karambolagen sind das Salz in der Suppe, die uns Entwickler Bugbear präsentiert. Berührungen mit dem „Feind“ füllen die Nitro-Anzeige auf und lassen am Ende des Rennens die Kasse klingeln. Nicht nur Schnelligkeit wird belohnt. Extrageld gibt es ebenfalls für die besten Crashfahrer. Dabei kommt es auch darauf an, wie schnell und hart die Gegner getroffen wurden und ob dabei vielleicht sogar ein paar Überschläge oder Totalschäden herausgesprungen sind. Die sind besonders wertvoll, sodass die eingenommenen Preisgelder fix in das Tuning oder gar ein neues Auto investiert werden können. Das Tuning spielt allerdings eher eine Nebenrolle. Motorleistung, Fahrwerk, Reifen und Karosserie können in mehreren Stufen ausgebaut werden. Je nachdem, was der Geldbeutel gerade so hergibt.

Einen großen Wermutstropfen gibt es jedoch. Alle Fahrzeugtypen der drei Klassen und sämtliche Rennstrecken dürften Kennern von 'Flatout 2' bestens bekannt sein, denn neue Inhalte wurden leider nicht spendiert. Dafür ist auf der Piste viel mehr los, da die Anzahl der Computergegner von acht auf zwölf erhöht wurde. Zudem gibt es neue Herausforderungen in Arcaderennen, Zeitrennen, Beat the Bomb, Deathmatch Derby und eine Flatout-Karriere. Das hört sich im ersten Moment richtig viel an, ist schlussendlich aber doch nur eine nette Dreingabe, die den Einzelspielermodus ein wenig aufwertet. 'Flatout: Ultimate Carnage' lebt vielmehr von der Faszination im Mehrspielermodus, denn dort kann man sich so richtig austoben und in den zahlreichen Minispielen viel Spaß haben.

Mit bis zu acht Spielern werden über Xbox Live spannende Rennen ausgetragen. Ob Rundstreckenrennen, Destruction Derbys oder vielleicht ein bisschen Bowling mit dem Crashtest-Dummy – an Abwechslung und Spielspaß mangelt es 'Flatout: Ultimate Carnage' ganz sicher nicht. Lustig ist auch ein Rennmodus, in dem die normalen Strecken gefahren werden, man jedoch an der Start- bzw. Ziellinie umdrehen und den Kurs wieder zurückfahren muss. Dass man dabei zwangsläufig den Mitspielern begegnet und somit Highspeed-Crashs vorprogrammiert sind, sollte an dieser Stelle klar sein.