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Test - Fire Emblem: Three Houses : Das Breath of the Wild der Reihe!

  • NSw
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Spätestens nach dem ersten Rundgang über das Schulgelände lässt sich nicht mehr leugnen, dass Hogwarts als Vorbild für Garreg Mach herhielt. Wenn eine Schneeeule vorbeigeflogen kommt, während man vom großen Speisesaal an den Gemeinschaftsräumen der drei Häuser entlangläuft, um zum Gewächshaus zu gelangen, vorbei an emsig lernenden Schülern, fühlt man sich wie in Rowlings magische Welt versetzt, ohne dass es aufgesetzt wirkt. Das lebendige Schulsetting bringt eine Menge frischen Wind in die Reihe. Unnötige Laufwege gibt es nur wenige, an jeder Ecke animieren Aufgaben dazu, sich die Zeit zu vertreiben.

Ein hübsch angelegter Teich lädt zum Angeln ein, im Gewächshaus können Pflanzen gezüchtet werden, auf dem Kampfplatz warten Turniere und dann wären da unter anderem noch der Chor und Seminare in ausgefallenen Fächern. Kurz, es gibt mehr als genug zu tun.

Wie viele der Freizeitaktivitäten ihr an einem Tag erledigen könnt, wird durch Aktivitätenpunkte festgelegt, ganz ähnlich wie in Persona 5.

Genau wie dort nimmt euch das Spiel wie ein Kalender durch die einzelnen Tage des Jahres mit. Darin sind unter anderem die Geburtstage der Charaktere und freie Tage für diverse Aktivitäten vermerkt. Erst an bestimmten Terminen wird die Story unweigerlich vorangetrieben. Einerseits wird der Ablauf dadurch gelegentlich etwas stringent vorgegeben, andererseits entsteht so ein angenehmes Erzähltempo für die Handlung.

Calendar Girls und die Lümmel von der ersten Bank

Am Ende jeder Woche steht für euch als Lehrer die Unterrichtsplanung an. Fire Emblem: Three Houses gelingt es, die sonst eher abstrakten und daher oftmals drögen RPG-Mechaniken geschickt ins Spielgeschehen einzugliedern, indem sie zum Unterrichtsstoff werden. So erteilt ihr etwa euren Schülern Einzellektionen, um ihre unterschiedlichen Skills gezielt zu verbessern. Wie lange sie das mitmachen, hängt von der Motivation ab, die ihr über die Woche durch Interaktionen mit ihnen aufgebaut habt.

Um die Bindung der Schüler untereinander zu stärken, könnt ihr jeweils zwei der Schüler einer gemeinsamen Wochenaufgabe zuteilen, was ihr individuelles Potenzial zusätzlich fördert. Three Houses lässt euch im Rahmen des Unterrichts viele Freiheiten, eure Einheiten ganz nach euren Vorstellungen zu formen.

Kenne deine Verbündeten

Was uns besonders an Fire Emblem: Three Houses beeindruckt hat, sind seine Charaktere. Je nachdem, ob ihr euch zu Beginn für die Goldenen Hirsche, die Schwarzen Adler oder die Blauen Löwen entscheidet, sind euch acht andere Schüler unterstellt, zu denen ihr ein besonders enges Verhältnis entwickelt. Das bedeutet allerdings nicht, dass die restlichen Figuren ausgegrenzt werden. Ihre Rolle fällt nur etwas kleiner aus. Mit genügend Zeitinvestment lassen sich auch Schüler und sogar Lehrer anderer Häuser abwerben.

In der Summe gibt es mehr als 30 wunderbar ausgearbeitete Charaktere mit völlig unterschiedlichen Persönlichkeiten. Keiner von ihnen ist lediglich ein Äquivalent aus einem konkurrierenden Haus. Umso interessanter wird es, sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Durch an ihre Vorlieben angepasste Geschenke, Teestunden, gemeinsame Mahlzeiten, ja, sogar durch einen Kummerkasten lernt ihr ihre persönlichen Wünsche und Ängste zu verstehen, ohne dass ihre Persönlichkeiten in kitschige Telenovela-Gefilde abgleiten.

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