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Test - Final Fantasy XIV: A Realm Reborn : Gelungene Reanimation

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Noch vor einigen Jahren hatte man das Gefühl, Final Fantasy XIV wäre das ungeliebte Kind bei Square Enix. Zu komplex, zu unausgereift und vor Fehlern strotzend, sodass man annehmen könnte, das fertige Produkt wäre eher eine Beta- denn eine Vollversion. Nach fast genau drei Jahren liefert das japanische Unternehmen nun genau die Version von Final Fantasy XIV, die man sich als Spieler bereits Jahre zuvor gewünscht hat. Zudem bringt Square im gleichen Atemzug die lange als verschollen gegoltene Konsolenfassung auf den Markt.

Final Fantasy XIV, nun ausgestattet mit dem Beinamen A Realm Reborn, ist ein klassisches Fantasy-Online-Rollenspiel, wie es sie im Grunde im World Wide Web zuhauf gibt. Mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass es von Square Enix, sozusagen der Mutter und dem Vater japanischer Rollenspiele, entwickelt wurde. Dennoch war zu Beginn die Skepsis der Anhänger groß. Kaum verwunderlich, wurden sie doch beim ersten Anlauf bitterlich enttäuscht. Zwar stand auf der Verpackung Final Fantasy, allerdings fühlte sich der Inhalt überhaupt nicht danach an. Doch alles Schnee von gestern, endlich ist es da, das neue Final Fantasy XIV.

Der Held, mein Held

Zu Beginn eines jeden MMORPGs steht natürlich die Erschaffung des eigenen Ichs, des Avatars. Hier könnt ihr aus insgesamt fünf Rassen auswählen. Die Rassen von Eorzea orientieren sich bewusst an bereits bekannten Völkerschichten aus dem Final-Fantasy-Universum: Hyuran, Miqo'te, Elezen, Roegadyn und Lalafell. Jede dieser Rassen bietet unterschiedliche Klassen zur Auswahl. Diese sind wiederum in verschiedene Unterklassen gegliedert wie Gladiator, Faustkämpfer, Marodeur, Pikenier und Waldläufer bei Kriegern sowie Druide, Thaumaturg und Hermetiker bei Magiern.

Darüber hinaus steht es euch im weiteren Spielverlauf offen, Zusatzqualifikationen abzuschließen. Zum Beispiel kann sich ein Gladiator oder Hermetiker auch als Goldschmied oder Gärtner verdingen. In unserem Fall fiel die Wahl der Klasse ziemlich klassisch aus. Wir entschieden uns für einen Menschen aus dem Geschlecht der Hyuran mit der Klasse des Gladiators.

Wenig später wird uns in einem für Square Enix typisch aufwendig animierten Vorspann erklärt, worum es überhaupt geht. Vor Jahren gab es zwischen zwei verfeindeten Parteien einen gigantischen Krieg, der sich in ganz Eorzea ausbreitete. Ehe jedoch ein Sieger aus den Wirrungen des Krieges hervorgehen konnte, kam es zu einer Katastrophe von kolossalem Ausmaß.

Mittlerweile sind einige Jahre ins Land gezogen und unser Charakter, den wir vor einigen Minuten erstellt haben, fühlt sich dazu berufen, sein Glück in den zahlreichen Abenteuern Eorzeas zu versuchen. Doch bevor wir in das Spielgeschehen eingreifen können, gibt es einen weiteren Handlungsfetzen, dieses Mal jedoch in Spielgrafik. Anschließend finden wir uns auf einem Pferdekarren kurz vor der Wüstenstadt Ul'Dah wieder. Dieses Gebiet markiert den für unsere ausgewählte Rasse und Klasse den Startpunkt.

Final Fantasy XIV: A Realm Reborn - Launch Trailer
Zum Launch des MMOs Final Fantasy XIV: A Realm Reborn zaubert Square Enix für euch diesen schmucken Trailer aus dem Hut.

Reden und laufen und reden und laufen

Wer sich schon einmal ein Final-Fantasy-Spiel zu Gemüte geführt hat, wird wissen, dass die Texte beziehungsweise die Gespräche zwischen den verschiedenen Charakteren einen großen Teil ausmachen. So ist es auch im vorliegenden Spiel. Egal, ob wir nur wenige Sekunden in der Spielwelt verbracht haben oder schon wochenlang auf Eorzea unser Unwesen treiben, es wird geredet, geredet und nochmals geredet. Sich entspannt zurücklehnen und der Sprachausgabe lauschen ist nicht. Square hat gänzlich auf vertonte Dialoge verzichtet.

Looten & Leveln

Eure Hauptbeschäftigung ist es natürlich, so viele Quests und Missionen wie möglich abzuschließen, um euren Charakter aufzuleveln und dabei die Umgebung zu erforschen. Neben den Primärquests, die die Geschichte der Spielfigur sozusagen in die richtigen Bahnen lenken, gibt es zahlreiche andere Möglichkeiten, euren Schützling das eine oder andere Level zukommen zu lassen.

Sogenannte FATE-Events vereinen die unterschiedlichsten Spieler, ohne dass diese sich in einer Gruppe befinden müssen. Zwar ist das Ganze seit der Veröffentlichung von Guild Wars 2 ein alter Hut, dennoch hat man schon ein wohliges Gefühl, wenn man von einer Sekunde auf die andere mit unzähligen unbekannten Spielern auf den gemeinsamen Feind einschlägt.

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