Test - FIFA Street : Authentische Straßenkicker
- PS3
- X360
Am Anfang beschränken sich die Fähigkeiten eurer Protagonisten auf simple Übersteiger. Sammelt ihr ausreichend Erfahrungspunkte, steigt ihr im Level auf und dürft eine bestimmte Anzahl an Skill-Punkten in euren Athleten investieren. Entweder verbessert ihr verschiedene Attribute, wie Schusskraft, Dribbling, Athletik oder Defensive, oder ihr schaltet neue Manöver frei. Viele Techniken werden aber erst ab einem bestimmten Level zugänglich. So seid ihr dann nicht nur in der Lage, gegnerische Verteidiger auf vielfältige Art und Weise auszuspielen, sondern lernt auch komplett neue Techniken: Mit dem Rabona-Stil schießt ihr hinter dem Standbein, mit der Zidane-Drehung haut ihr den Lederball mit einer geschickten Drehung ins Netz.
Vom großen Bruder abgeschaut
Wollt ihr lieber online eure Fähigkeiten unter Beweis stellen, könnt ihr euch in den Street-Saisons nach Herzenslust austoben. Wie in der Hauptserie tretet ihr hier in zehn Saisons gegen andere Spieler an. Habt ihr ausreichend Spiele gewonnen und besitzt genügend Punkte, steigt ihr eine Liga auf. Ab und an werden Turniere eröffnet, an denen ihr ebenfalls teilnehmen dürft. Schon in FIFA 12 fand dieser Modus großen Anklang bei den Fans. Alternativ schnappt ihr euch euren Kapitän und spielt mit anderen Leuten zusammen in Teamwork-Partien gegen andere Mitspieler.
Ein News-Feed hält euch stets auf dem Laufenden. Darüber hinaus könnt ihr eigene kleine Clips hochladen und mit anderen Spielern teilen. Diverse Ranglisten und Statistiken zeigen, wie gut ihr euch im Vergleich mit euren Freunden oder allen anderen Spielern schlagt. Dafür benötigt ihr aber den obligatorischen StreetPass, der mittlerweile jedem EA-Produkt beiliegt. Damit schiebt Electronic Arts Gebrauchtspielkäufern einen Riegel vor, die dann noch mal extra in die Tasche greifen müssen.
Die Straße lebt
Grafisch gibt sich FIFA Street keine Blöße: Die zahlreichen Schauplätze sehen toll aus und haben alle ihren eigenen Charme und Eigenheiten. Parkplätze zum Beispiel sind bis auf wenige Stellen von Mauern umgeben, die als Passempfänger missbraucht werden können. Fliegt der Ball darüber, wird die Partie unterbrochen. Aber auch die Sporthallen sehen schick aus. Von den Spielern ganz zu schweigen. Zwar ist es bedauerlich, dass man kein Game Face benutzen und so sein eigenes Gesicht auf den selbst erstellten Spieler projizieren kann, trotzdem machen die Athleten einen attraktiven Eindruck. Gerade die originalen Profisportler sehen ihren Vorbildern ziemlich ähnlich.
Die Grafik wird von der Akustik sogar noch übertroffen. Die Kommentare, die auf dem Spielfeld reihenweise fallen, sind nicht nur wunderbar authentisch und abwechslungsreich, sondern bisweilen auch urkomisch. Wenn sich zum Beispiel ein Mitspieler nach dem Ballverlust beschwert, dass die Leistung schlimmer als beim Frauenfußball sei, wird vor dem Bildschirm mehr als nur geschmunzelt. Jedenfalls bei den Männern. So ist das aber auf der Straße: Beim Trash-Talk muss man einstecken können.
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