Preview - Far Cry 5 : Viel Tumult um den Kult

Viel los im Hinterland

Nach der Truck-Eskapade streunen wir ein wenig durch die organische und lebendige Spielwelt. An Beschäftigung mangelt es nicht, denn ständig passiert etwas: eine Farm vom Kult befreien, im Unterholz gegen einen plötzlich heranstürmenden Bären kämpfen, Geiseln aus Sektenhand retten und zur Entspannung ein bisschen angeln oder jagen.

Das müssen wir alles nicht allein tun, sondern dürfen verschiedene KI-Kollegen als Helfer einstellen. Das kann ein gewöhnlicher Scharfschütze sein oder ein Spezialist wie Pilot Nick, der aus der Luft mit MG-Salven und Bomben für schlechte Stimmung bei Heaven's Gate sorgt. Dagegen passt Hund Boomer eher zur ruhigen Gangart, kann er doch Gegner markieren und unbemerkt ausschalten. Durch diese Spezialisten kommt ein wenig Taktik ins Spiel, zumal sie durchaus einiges wegschaffen.

Kooperativer Knüller

Wenn es jedoch richtig rocken soll, muss ein menschlicher Mitspieler her! Gemeinsam mit einer Freundin oder einem Freund dürft ihr das komplette Spiel zocken. Das bockt ungemein, denn gemeinsam stehen euch bei Erkundung und Kämpfen deutlich mehr Möglichkeiten offen. Erfahrungspunkte und gesammelte Gegenstände werden übernommen, nur leider nicht der Fortschritt – dieser wird nur für Spieler 1 gespeichert. Ungeachtet dessen hat Far Cry 5 das Potenzial für einen erstklassigen Koop-Titel. Warum? Weil es mächtig fetzt, mit doppelter Feuerkraft eine feindliches Lager zu stürmen. Weil Spieler 1 den Hubschrauber fliegt, während der Partner dahinter mit dem dicken Maschinengewehr austeilt. Weil einer Rambo spielt, während der andere mit dem Scharfschützengewehr nichtsahnende Sektenmitglieder aufs Korn nimmt. Ja, zu zweit macht Far Cry 5 noch mehr Laune als allein!

Kultige Klänge

Grafisch wie akustisch liefert Far Cry 5 eine gute bis sehr gute Vorstellung ab. Klar, hier und da gibt es Pop-ups oder leichtes Clipping. Aber das spielt angesichts der wirklich stimmigen und glaubwürdigen Welt kaum eine Rolle. Echt klasse sind die englischen Sprecher, die beispielsweise Pilot Nick einen herrlichen Südstaaten-Akzent verpassen. Auch die sonstige Soundkulisse weiß zu überzeugen. Neben vielen passenden und räumlichen Effekten punktet vor allem der Soundtrack: lizenzierte Songs, darunter Classic Rock und Pop aus verschiedenen Jahrzehnten, sowie eigens für das Spiel aufgenommene Stücke, sorgen für die richtige Stimmung.