Preview - F.E.A.R. : F.E.A.R.
- PC
Außerdem eignet sich dieses große Kaliber nicht gerade, um damit in engen Gängen zu hantieren. Die explosive Wirkung zieht dann nämlich auch den Schützen selbst in Mitleidenschaft. Dann doch lieber eine leichtere Handfeuerwaffe. Auf offenem Gelände ist die Battle Cannon jedoch sehr effektiv. Des Weiteren sammelt ihr im Spielverlauf verschiedene Granatenvarianten auf. Von der simplen Frag-Granate bis hin zum Minisprengsatz mit manuellem Auslöser ist alles dabei, was das Herz eines Shooter-Fans höher schlagen lässt. Neue Munition findet ihr an bestimmten Orten der Maps genauso wie Erste-Hilfe-Koffer, die eure Gesundheit stufenweise wieder aufladen.
Alternativ greift ihr euch die Medipacks, die beim Dahinscheiden eures Gegners auf dem Boden liegen bleiben – neben dessen Waffe. Die kleinen Pakete dürft ihr in euer Gepäck legen und bei Bedarf aufbrauchen. Kommen wir jetzt aber zum wohl wichtigsten Aspekt – dem 'Slow Motion'-Effekt. Beim Deathmatch ist eine Art Auslöser versteckt, den es zunächst zu finden gilt. Ein Pfeil zeigt euch stets dessen Aufenthaltsort, auch wenn er im Besitz eines Gegners ist. Einmal eingesackt, lädt sich automatisch ein Energiebalken auf. Ist das Limit erreicht, genügt ein kurzer Knopfdruck und der Ablauf der Zeit verlangsamt sich. Der Clou dabei: Ihr selbst seid zwar ebenfalls von dem Effekt betroffen, doch ihr könnt euch dennoch deutlich schneller bewegen als eure Gegner. Dabei entstehen zwangsläufig Szenen, die stark an die ähnlich inszenierten Kämpfe der Matrix-Filme erinnern. Kugeln fliegen verzerrt durch die Luft, die Sprache der Leute klingt grollend-dumpf und Querschläger sausen euch in einem unwirklichen Tempo um die Ohren. Die taktischen Möglichkeiten dieses kleinen Geräts sind enorm. Da der Träger stets die Aufmerksamkeit der Feinde auf sich zieht, hat dieser es nicht gerade selten mit mehreren Kontrahenten gleichzeitig zu tun. Schnell um die Ecke gehuscht, den SloMo-Effekt aktiviert und mit Dauerfeuer zurück in Richtung Gegner. Skeptiker seien beruhigt, denn allzu oft kam der Auslöser in unseren Partien nicht zum Einsatz, da der Energiebalken bei jedem Besitzwechsel neu aufgeladen wird. Dennoch bekommen die Gefechte dadurch einen ganz besonderen Reiz.
Kinoreife PräsentationNeben der spielerischen Klasse zieht Monolith auch in puncto Präsentation sämtliche Register. Die eingesetzte Grafik-Engine zaubert dermaßen prächtige Effekte auf den Monitor, dass sicherlich der eine oder andere Kiefer nach unten klappt. Gigantische Explosionen, ein grandioses Licht- und Schattenspiel sowie ein aufwändiges Partikelsystem lassen eure Augen kaum zur Ruhe kommen. Ständig kracht, blitzt oder funkt es auf dem Bildschirm. Spätestens sobald ganze Mauerstücke beim Beschuss aus Säulen oder Wänden herausplatzen, fühlt man sich abermals an 'The Matrix' erinnert. Selbst realistische Wassereffekte, detaillierte Charaktermodelle und eine beeindruckende Physiksimulation sind mit von der Partie. Grafisch hält 'F.E.A.R.' locker mit den anderen Optikgrößen wie etwa 'Half-Life 2' oder 'Doom 3' mit. Allerdings ist der Hardwarehunger derzeit noch enorm. Unser Testrechner musste selbst bei einer Auflösung von 800x600 auf mittlere Details umschalten – trotz recht guter Ausstattung. Über den Sound lässt sich noch nicht allzu viel sagen. Die wenigen Sprachsamples hören sich sehr gut an und auch die Waffen klingen allesamt ganz ordentlich. Musik war bisher kaum zu hören.
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