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Preview - Dungeons 2 : Des Kerkermeisters Erben

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Die menschlichen Truppen kommen in Schwärmen durch verschiedene Eingänge in den Dungeon hinein. Um sie bereits vor dem Eintreffen zu schwächen, platziert ihr Fallen in Engpässen. Zu diesem Zweck baut ihr eine Tüftlerhöhle und Goblins. Diese ekligen Gestalten sind schwach im Kampf, aber können hinterhältige Gerätschaften wie explodierende Schatzkisten und Nagelfallen platzieren. In ihrer Tüftlerhöhle fertigen sie Kisten, die als Ressource für den Fallenbau dienen.

Der Sonne entgegen

Dungeons 2 spielt sich in der Unterwelt vergleichsweise passiv. Hier dominiert der Aufbaupart. Ihr stanzt immer mehr Räume aus dem Fels, trefft dabei gelegentlich auf Spinnennester und müsst euch vor den anrückenden Arachniden verteidigen. Gleiches gilt für die Truppen der Allianz, die in den beiden Demokarten alle paar Minuten den Keller mit Schwertern zu stürmen versuchten. Auf Dauer wäre das sicherlich zu langweilig. Doch ähnlich wie Die Siedler: Königreiche von Antheria verbindet auch Dungeons 2 mehrere Genres miteinander.

Werft ihr nämlich einen Stapel Orks oder andere Kreaturen auf einen der Ausgänge, gelangt ihr in die Oberwelt. Hier wird Dungeons 2 plötzlich zu einer Mischung aus Echtzeitstrategie- und Rollenspiel. Dabei kontrolliert ihr die Einheiten plötzlich direkt wie Truppen in Starcraft 2. „Wir achten darauf, dass man ein persönliches Verhältnis zu den eigenen Kreaturen bekommt. Deshalb hat jede erst einmal einen Namen. Dieser kann durch Ereignisse noch erweitert werden – mit Zusätzen wie Ritterschreck oder sonst was. Außerdem steigen die eigenen Truppen im Rang auf und werden somit stärker. Man sollte sich also überlegen, was man mit ihnen anstellt“, führt Victor während der Präsentation aus.

So spielt sich Dungeons 2 an der Oberwelt viel schneller und actionreicher. Hier schlagt ihr euch nicht nur mit aufmüpfigen Allianztruppen herum, sondern auch mit Tieren wie Bären. Außerdem wird in diesen Abschnitten auch die Handlung vorangetrieben. In der Demomission soll beispielsweise die Ork-Horde eine gefangene Armee der Nagas befreien. Doch diese Aufgabe kann nur mit einigen Umwegen gemeistert werden. So gelangt ihr zunächst in eine unterirdische Tempelanlage, wo ihr einige Drachen erledigt und anschließend Zugang zu mysteriösen Mana-Kristallen erhaltet. Diese platziert ihr als Dungeon-Herrscher in einem Sockel im Zentrum eures Hauptquartiers und könnt künftig Mana-Kristalle anbauen und abernten lassen.

Keine Chance für Saubermänner

Die Nagas sind mystische Schlangenwesen - nicht sonderlich stark im Nahkampf, dafür aber mit speziellen Fertigkeiten. Die Priesterin zum Beispiel heilt eure Truppen aus der Distanz, die Soldaten wiederum feuern mit Pfeil und Bogen und sind damit eine gute Ergänzung zu den grobschlächtigen Orks. „Natürlich kann man seine Einheiten auch kurzzeitig mit Boosts verbessern und ihre Angriffsstärke erhöhen. Heil- und Mana-Boosts gibt es ebenfalls. Solche Extras findet ihr in Form von Tränken. Es lohnt sich also, die Umgebung ein wenig abzusuchen“, meint Victor Linke, während er selbst mit einer Horde Orks durch Allianzreihen pflügt. Sehr schön: Nehmt ihr Gebiete in der Oberwelt ein, verwandeln sich die einstmals saftig grünen Wiesen in finstere Comic-Grusellandschaften. Selbst rosa Häschen mutieren dann zu fiesen Monstern oder nehmen Reißaus.

Damit eure Einheiten stets mithalten können, gibt es auch Upgrades in der Tüftlerhöhle. Hier verbessert ihr etwa die Produktivität der Schnodderlinge oder die Kampfeslust der Orks. Der finale Kampf in der Demoversion ist mit einer Armee blutrünstiger "Herr-der-Ringe"-Schurken aus der Unterwelt kein Problem mehr. Selbst der Halbgott Krotos, der der Allianz zur Hilfe geeilt ist, kann hier nichts mehr ausrichten.

Wer übrigens keine Lust auf den Singleplayer-Modus hat, der kann auch gemeinsam mit bis zu vier Freunden um die Wette kerkern, beispielsweise im King-of-the-Hill-Modus.

Fazit

Olaf Bleich - Portraitvon Olaf Bleich
Horny wäre begeistert

Die ersten Stunden mit Dungeons 2 waren eine Riesenfreude. Als alter Freund von Dungeon Keeper habe ich mir schon lange einen vernünftigen Nachfolger der Kerkersimulation gewünscht. Dungeons 2 kommt dem vergleichsweise nah, mischt sie aber mit mutigen Echtzeitstrategie- und Rollenspieleinflüssen. Das ist auch bitter nötig, denn der pure Aufbaupart wirkte auf Dauer doch zu monoton. In Kombination mit dem starken Erzähler, den Scharmützeln an der Oberfläche und dem kleinen RPG-Einschlag aber könnte aus Dungeons 2 ein richtig schöner Mix werden. Ob es gleich an die Qualitäten eines Dungeon Keeper 2 heranreichen wird, wage ich zu bezweifeln. Aber zum jetzigen Zeitpunkt möchte ich gerne mehr von Realmforges Kerkersimulator sehen!

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