Test - Dragon Age: Origins – Awakening : Amaranthine sehen und sterben
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Bioware ist richtig fleißig zurzeit. Nach dem überaus gelungenen Dragon Age: Origins kam Mass Effect 2 und zu beiden Titeln einiges an Download-Inhalten. Nun gibt es bereits die erste vollwertige Erweiterung zu Dragon Age, und die soll jede Menge Fans zu einem erneuten Ausflug in fantastische Welten locken. Doch was taugt das Add-on wirklich? Besserer DLC oder ein echtes Muss für die Spieler?
Die Handlung von Dragon Age: Origins - Awakening findet einige Zeit nach den Ereignissen des Hauptspiels statt. Zu Beginn habt ihr die Wahl, einen neuen Charakter zu erstellen oder eure Spielfigur aus Origins zu importieren, wobei ihr euch direkt aussuchen könnt, welcher Spielstand es denn sein darf. Natürlich wird dabei geflissentlich ignoriert, dass ihr euch möglicherweise am Ende der damaligen Ereignisse geopfert habt. Aber es liegt ja bei jedem selbst, wie er die neuen Abenteuer erleben will.
Die neue Gefahr aus dem Norden
Wie auch immer, euer Recke ist mittlerweile Kommandant der Wächter von Ferelden geworden und damit eine große Nummer im Königreich. Wer allerdings erwartet hat, dass nach dem Ableben des Erzdämons endlich Ruhe einkehrt, sieht sich getäuscht. Die Dunkle Brut hat sich zwar zurückgezogen, aber nur um neuen Ärger zu machen. Im nördlichen Bezirk Amaranthine rund um die Festung Vigils Wache häufen sich die Übergriffe der Dunklen Brut, die überraschend koordiniert vorgeht. Alles weist auf eine neue Macht hinter den Fieslingen, die mittlerweile sogar beginnen zu sprechen, hin.
Große Überraschung: Es liegt an euch, die Hintergründe aufzuklären. Dies geschieht im Rahmen einer erneut interessant gestrickten Hauptgeschichte. In dieser trefft ihr nicht nur einige alte Bekannte wieder, sondern zudem einen ganzen Batzen neuer und sehr farbiger Charaktere auf beiden Seiten der Front. Ebenso schließen sich euch im Verlauf der Geschichte neue und alte Persönlichkeiten an. Den Zwerg Oghren kennt ihr noch, aber Figuren wie der Magier Anders oder der mysteriöse Krieger „Gerechtigkeit" sind neu im Team. Dabei ist es nicht gesagt, dass bestimmte Figuren sich euch wirklich anschließen. Wie schon im Hauptspiel habt ihr fast immer die Wahl.
Zwischen Licht und Schatten
Überhaupt gibt es erneut die Bioware-typische Entscheidungsfreiheit. Immer wieder werdet ihr vor moralische Entscheidungen gestellt, bei denen es nicht nur um die Begleiter geht, sondern das Wohl und Wehe der ganzen Region. So haltet ihr Gericht und verteilt eure Truppen zur Stadtverteidigung oder zum Schutze der Landbevölkerung - mit dramatischen Auswirkungen auf das Ende der Erweiterung. Das Zusammenleben mit den Charakteren der Gruppe und der Spielwelt ist abermals von großer Bedeutung, zumal es diesmal auch gilt, mit potenziellen Feinden zusammenzuarbeiten. Wie üblich gibt es also nicht nur Schwarz und Weiß, sondern ausgeprägte Grauschattierungen.
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