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Preview - Dofus 2.0 : MMO im Knuddel-Look!

  • PC
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Sobald der Kampf vorbei ist, erhaltet ihr wie üblich Erfahrungspunkte, Geld und zufällige Gegenstände, die ihr später verwenden könnt. Im Test fehlte es leider an Erklärungen, wann und wie die Gegenstände eingesetzt werden können - die verfügbaren Heiltränke ließen sich einfach nicht anwenden. Da aber auch andere in dem Spiel bislang überlebt haben, ist wohl eher von einem Benutzerfehler auszugehen ...

Davon abgesehen ist es sicherlich auch interessant, das PvP-System anzusprechen. Ihr könnt jeden, dem ihr begegnet, zu einem Duell herausfordern, egal wo ihr seid. Die können zwar ablehnen, aber immerhin ist es möglich und ihr müsst nicht erst zu irgendeiner speziellen Arena rennen. Und solltet ihr mal Hilfe brauchen, könnt ihr die anderen Spieler um Rat bitten. Die Community hinter dem Spiel ist erstaunlich groß und hilfsbereit, besonders was Neulinge betrifft.

Schattenseite

Aber nicht alles ist Gold, was glänzt. Dofus hat reichlich Designprobleme, die häufig im Detail versteckt sind. Ein Beispiel dafür ist, dass ihr mit Leuten auf der Karte sofort reden könnt, auch wenn ihr noch viel zu weit weg dafür seid. Oft fehlt es auch an Interaktionsmöglichkeiten, speziell bei Objekten, bei denen eine solche angezeigt wird. Wenn das Spiel suggeriert, dass man etwas anklicken kann, dann sollte wenigstens eine Rückmeldung kommen, dass das erst später geht und warum.

Es war frustrierend, dass die Gegner mal extrem weit weg von allen möglichen Startpunkten im Feld waren, mal sehr nah dran - etliche Runden gingen nur fürs Umherlaufen drauf. Da das Spiel schon seit geraumer Zeit in der Mache ist, ist es fraglich, ob oder wie viel davon angegangen wird. Schließlich sind solche Fehler oft tiefer greifend als man denkt und somit wesentlich schwerer zu beheben, ohne weitere Probleme zu erzeugen.

Was ist eigentlich neu in dem Update? Spielerisch ... nichts. Ankama hat etwas gemacht, das bislang nur wenige Entwickler angegangen sind: Sie haben die Grafik auf einen aktuellen Stand gebracht. Es gibt vielleicht keine neuen Quests, Karten, Rassen oder Ähnliches, dafür wurden aber sämtliche Karten, Häuser, Blümchen, Tiere, Charaktere und so weiter neu gestaltet. Das Ergebnis ist ein niedlicher Comic-Look in 2D, der durch die konsequente Ausnutzung dieser Ansicht besser aussieht als so manch ein 3D-Rivale.

Optisch ist eine Ähnlichkeit mit sehr gut gezeichneten Animes nicht von der Hand zu weisen. Eigentlich fehlen nur eine Zoom-Funktion, mit der ihr die Details auch von Nahem bewundern könnt, oder die Möglichkeit, die Karte zu drehen. So kommt es ab und an vor, dass sich kleine Tiere hinter Büschen verstecken und eine Weile nicht zu sehen sind. Vielleicht entsteht durch das Update ja größerer Bedarf dafür und es wird in Zukunft ein weiteres Feature geben?

Fazit

von Kristina Rothe
Während die meisten MMOs in einem mystischen, ernsten Gewand daherkommen, schlägt Dofus einen anderen Weg ein. In einer zweidimensionalen Comic-Welt mit isometrischer Kameraperspektive laden euch knuddelige Charaktere ein, die Welt von Incarnam, Amakna und Co. kennen zu lernen und nach den Dofus zu suchen. Das rundenbasierte, strategische Kampfsystem ist sicherlich nicht jedermanns Sache, zeigt aber, dass Online-Rollenspiele nicht immer die gleichen Spielmechaniken für kriegerische Auseinandersetzungen benötigen. Dofus 2.0 unterscheidet sich von den vorherigen Version ausschließlich in einem Aspekt: Die gesamte Grafik, alle Charaktere, Objekte, Karten, Monster und dergleichen wurden komplett überarbeitet. Das neue Aussehen ist wesentlich zeitgemäßer und kommt dem Cartoon-Charakter viel näher als bisher. Für Liebhaber von knuffigen Charakterdesigns, lieblichen Welten und entspannten Abenteuern ist Dofus 2.0 auf jeden Fall einen Blick wert.

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