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Special - DJ Hero Eventbericht : Die First-Press-Party

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Spielend Musik auflegen

Für die Steuerung gibt es aber ein DJ-Pult. Mit einem Turntable. Das hat ungefähr die Größe, um Vinyl-Singles abspielen zu können. Statt einer rein weichen, gerippten Oberfläche, auf der man eben Platten auflegen würde, befinden sich aber hier auf einer Seite drei Tasten. Eine längere grüne, eine rote und wieder eine längere blaue. Wenn jetzt auf dem Bildschirm beispielsweise auf der blauen Tonspur eine Noppe auftaucht, muss man diese im Rhytmus des Songs richtig treffen. Zu bestimmten Zeiten, um möglichst viele Punkte zu sammeln, muss der Plattenteller auch rotiert werden.

Hin und wieder sind auf den Tonspuren auch längere Felder. Scratchen! Dafür wird der jeweilige Finger auf dem Tastenfeld des Turntables hin und her bewegt. Bei DJ Hero laufen zwei Lieder immer gleichzeitig. Die sind in guter DJ-Manier gemixt. Hier im Versuchaufbau sind das Gwen Stefanis Hollaback Girl und Rick James' Give It To Me, Baby. Der Einstiegsmix. Links neben dem Plattenteller befindet sich noch ein Schalter, der sich Fader nennt. Damit wird von der grünen Tonspur auf die blaue umgeschaltet. Wenn der Fader auf der linken Seite ist, läuft somit nur Hollaback Girl. Wenn er rechts steht, nur Give it to me, Baby.

I´m the DJ

Ich kenn mich aus und übernehme das Pult. Als ehemaliger DJ, Guitar-Hero- und Amplitude-Semi-Profi ein Kinderspiel. Ich treffe die Noppen perfekt im Rhythmus. Nur hin und wieder knickt entweder die grüne oder die blaue Tonspur nach außen. Und danach ist sie bis zur nächsten Noppe, die ich natürlich wieder treffe, grau. Bis ich rauskriege, dass eben genau dann, wenn eine der Tonspuren nach außen lenkt, der Fader mit der linken Hand zu bedienen ist und in die jeweilige Richtung geschoben werden will. Damit bleiben die Spuren jetzt farbig.

Spaßig ist vor allem das Scratchen. Wenn ein längeres Tastenfeld erscheint, rutsche ich mit Zeige- oder Ringfinger auf der Turntable-Taste hin und her. Und höre dabei natürlich den Effekt, als würde man eine richtige Vinyl-Platte scratchen. Nachdem ich die letzte Noppe erfolgreich angeklickt habe, übergebe ich ein bisschen stolz (wegen meines passablen Highscores) das DJ-Pult an meinen Kollegen. Aber der toppt meinen Score, der Streber. Allerdings hatte der auch genug Zeit, mir beim Spielen zuzuschauen. Und er hat auch keine Punkte dadurch verloren, dass er sich die Funktion des Faders erst erarbeiten musste.

Und doch noch eine Präsentation

20.45 Uhr. Weil wir so lange herumgespielt haben, hat sich die Präsentation wieder verschoben. Die muss natürlich Kevin machen. Alle anderen mussten wegen uns warten. Wir stellen uns wieder an unser Tischchen und hören uns an, was wir bereits wissen. Das Spiel lässt den Spieler Musik auf eine ganz neue Art erleben. Mit über 100 Liedern in mehr als 80 nie zuvor veröffentlichten Mixes, die Hits aus musikalischen Genres wie Hip-Hop, R&B, Pop, Rock und Electro vereinen, bringt DJ Hero die vielfältigste Setlist aller Musikspiele mit. Die Songs stammen unter anderem von David Bowie, Blondie, Marvin Gaye, Beastie Boys, Gorillaz, Nirvana oder Gwen Stefani.

Nach dem riesigen Erfolg, den Activision mit Guitar Hero bereits eingefahren hat, ist es eigentlich nur logisch, dass mit DJ Hero auf ein ähnliches Konzept gesetzt wird. Spaß macht es allemal, die bunten Tasten im richtigen Rhythmus zu klicken und sich dabei wie ein echter DJ zu fühlen. Ob der Turntable-Controller wirklich, wie angekündigt, das DJ-Deck der Zukunft wird, bleibt aber zu bezweifeln. Eine gelungene Veranstaltung war das DJ-Hero-Event in Wien trotz des ein wenig chaotischen Ablaufes aber allemal: ein schicker, hipper Musik-Club und genügend Zeit, um das neue DJ Hero von Activision auszuprobieren.

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