Test - Die Sims brechen aus : Die Sims brechen aus
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Wohnst du noch oder lebst du schon?
Im zweiten Spielmodus, dem 'freien' Spiel, könnt ihr euch dann eine kleine Sim-Familie zusammenstellen und ihr Schicksal in die eigenen Hände legen. Dadurch wird sie ihren Tagesablauf eigenständig versuchen zu managen und sich bei Bedarf ihre Luxusartikel selbst im nächsten Baumarkt oder anderswo kaufen. Ein weiteres nettes Feature für alle PS2-Besitzer dürfte das Network-Gaming via Netzwerkadapter (Ethernet) sein. Hier könnt ihr euch im Online-Modus untereinander austauschen, neue Figuren erhalten, mit anderen Spielern zusammen den Alltag eurer Lieblinge erleben oder ein virtuelles Wochenende mit den Sims eurer Freunde verbringen. Xbox Live wird hingegen EA-typisch leider nicht unterstützt. Gamecube-Besitzer können ihren Würfel mit dem GBA und dem entsprechenden Handheld-'Sims' verlinken und so ihre Spielstände beziehungsweise Spielfiguren benutzen. Auf allen Konsolen findet sich des Weiteren ein spaßiger Zweispieler-Modus per Splitscreen, der auch schon im ersten Konsolen-'Sims' überzeugen konnte.
Die Steuerung ist auf allen Konsolen gleich gut gelungen. Mit dem Sticks bewegt ihr eine Art Leucht-Cursor über Objekte und Charaktere. Wollt ihr mit diesen interagieren, drückt ihr einen Button zur Ausführung oder Abwahl. Dabei reagiert die Steuerung sehr präzise und dank einer guten Kamerapositionierungs- und Zoomfunktion seid ihr stets auf der Höhe des Geschehens. Erstmals dürft ihr mit verschiedenen Fahrzeugen durch die Landschaft fahren und eurem Sims dabei zusehen. Zur Verfügung stehen neben einem Roller auch ein Buggy und ein Luxus-Schlitten. Auch gibt es erstmals verschiedene Locations, die ihr aufsuchen müsst, um die Aufgaben zu lösen. Häuser von Freunden und neue Wohnorte stehen ebenso auf der Tagesordnung, wie ein Chemielabor oder eine Disco.
Hübsche Sims
Grafisch hat sich die Fortsetzung der Konsolen-Sims prächtig gemausert, auch wenn die technische Gestaltung bekannterweise nie ein gewichtiger Punkt in den 'Sims'-Spielen war. 'Die Sims brechen aus' wird in puncto Optik schon jetzt bei Fans als Brücke zwischen den 'alten' Sims der PC-Fassung und den 'neuen' Sims aus 'Die Sims 2' gesehen. Viele Features dienen nicht nur der grafischen Gestaltung, sondern erweisen sich auch als äußerst nützlich. So gibt es erstmals einen Tag-Nacht-Zyklus, durch den eure Sims in ihrem Verhalten geprägt werden. Wer zum Beispiel zur Nachtschicht raus muss, sollte vorsichtig mit seinen Mitmenschen umgehen, die ansonsten einen Streit vom Zaun brechen könnten, wenn sie sich in ihrer gewohnten Ruhe gestört fühlen. Aber auch die verschiedenen Verkehrsmittel sind eine echte Bereicherung. Während noch im Vorgänger lediglich ein Lade-Bildschirm eingeblendet wurde, könnt ihr euren Charakteren nun zusehen, wie sie vergnügt durch die Landschaft flitzen.
Die Umgebungsgrafik wurde um einige Objekte bereichert und zahlreiche neue Gegenstände laden zum Shoppen ein. Vor allem die stufenlos zoombare Kamera, die ihr auf dem PC vergeblich suchen musstet, weiß zu überzeugen. So habt ihr stets alles im Blick. Auch die einzelnen spielbaren Figuren und NPCs wurden in ihrer Gestik überarbeitet und wirken somit wesentlich realistischer denn je. Auffällig auch die Verbesserungen der In-Game-Musik. Nicht nur, dass es deutlich mehr Stücke gibt; sie wurden auch in ihren Stilrichtungen deutlich gefächert. Die Sprache der Sims, ein Mix aus erfundenen Lauten und Anlehnungen an das Englische, wirkt manchmal zwar ein wenig überzogen, stört Kenner der Reihe jedoch nicht.
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