Test - Die Sims brechen aus : Die Sims brechen aus
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Nachdem 'Die Sims' knapp drei Jahre lang ihr virtuelles Leben auf den PCs führten und wohl zum weltweit erfolgreichsten Computerspiel aller Zeiten avancierten, schafften die Soap-Stars es vor etwa einem Jahr dann auch endlich auf die Next-Generation Konsolen. Und auch hier feierten sie einen weltweiten Triumphzug. Grund genug an den Erfolg des ersten Teils nahtlos anzuknüpfen und mit 'Die Sims brechen aus' das Beste noch besser zu machen.
Ich muss weg!
Genau wie im Vorgänger teilt sich das Spiel in zwei unterschiedliche Modi auf. Der erste - und titelgebende - nennt sich kurz und prägnant 'Brich aus'. Dahinter verbirgt sich der eigentliche Kern der neuen Sims-Abenteuer. Ihr beginnt im Haus eurer strengen Mutter, die permanent etwas an eurem Lebensstil auszusetzen hat. Ganz wie im realen Leben hält sie euren Sim dazu an, sich einen Job zu suchen, Kariere zu machen und so fort. Als Beispiel dient die neue Karriere des Chemikers: Zunächst fängt euer Sim klein an und muss Aushilfsjobs erledigen. Nach seiner Arbeit trainiert er, entsprechend der Anforderungen für eine Beförderung, seine Logik, Kreativität, sein Charisma oder sein Geschick. Dafür stehen euch verschiedene Gegenstände wie ein Schachbrett, ein Fitnessgerät oder ein Spiegel zur Verfügung. So lernt der Sim nach und nach und erhält Erfahrungspunkte. Hat er die nötigen Kenntnisse erworben, steigt er auf. Dadurch verdient er mehr, muss aber auch zu anderen Zeiten arbeiten. Da diese Wechsel sich direkt nach der Beförderung vollziehen, kommt es vor, dass der Tagesablauf eures Schützlings durcheinandergeworfen wird. Wer um 15 Uhr nach Hause kommt, denkt, dass er bis neun Uhr zur Entspannung fernsehen kann, dann aber nach dem Karrieresprung bereits um 23 Uhr wieder arbeiten muss, sieht die Energiewerte langsam aber sicher in den Keller sinken. Also heißt es umdenken und neu planen.
Priorität Nummer eins ist, wie aus den anderen 'Sims'-Titeln bekannt, die gute Laune. Frei nach dem Motto 'Ist der Sim gesund und gut gelaunt, freut sich der Mensch' kümmert ihr euch um euren Schützling, wie Weiland um das kleine Tamagotchi. Und genau wie das asiatische Küken haben auch eure Sims permanent etwas zu nörgeln. Mal wollen sie einen neuen Fernseher, dann sind sie zu deprimiert, um die für ihre Karriere so wichtigen Punkte zu erreichen. Begnügen sie sich anfangs noch mit einer nahezu spartanischen Einrichtung, so wird ihnen schon nach kurzer Zeit (und dem nötigen Sprung auf der Erfolgsleiter) die Behausung zu klein. Dank vorhandener und - durch das Erfüllen bestimmter Aufgaben - freischaltbarer Objekte dürft ihr eure Lieben entsprechend ihren Wünschen dann auch nach Lust und Laune verwöhnen - vorausgesetzt die Kasse stimmt.
Damit dem auch so ist, solltet ihr euch bei Zeiten um die bereits angesprochende Beförderung bemühen. Diese erhaltet ihr aber nur dann, wenn ihr euer Charisma stärkt, eure Logik fördert oder den Sinn für Mechanik schärft. Neben diesen ganzen sekundären Problemen tun sich für euch auch die zahlreichen Schwierigkeiten des Alltags auf. Regelmäßige Nahrungsaufnahme, Kontakt zu anderen Sims, Schlafen, Hygiene und vieles andere muss im wahrsten Sinne des Wortes stets im grünen Bereich sein. Dann klappt's auch mit dem Nachbarn. Wenn euch die ganze Arbeit über den Kopf wächst, könnt ihr euren Schützlingen auch mal ihren eigenen Willen lassen. Doch dann braucht ihr euch nicht zu wundern, wenn schon mal - aufgrund Schlafmangels - der Bus zur Arbeit verpasst wird. Der Schwierigkeitsgrad, welcher an euch in den Aufgaben gestellt wird, steigt langsam, aber kontinuierlich an, so dass sowohl Einsteigern als auch Profis genug Abwechslung geboten wird.
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