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Test - Die Gilde : Die Gilde

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Die Gilde
Neulich auf dem Gottesacker.

Auch der Totengräber beginnt sein Handwerk von der Pike auf: Hier gibt es makabere Arbeit zu tun. So bastelt ihr euch aus den Schädeln der Toten, die ihr aus den angemieteten Gräbern entwendet, und etwas Ektoplasma stilechte Kerzen. Eure Arbeiter erweckt ihr in Frankenstein-Manier aus ihren frischen Gräbern zum Leben und treibt sie, ähnlich wie bei 'Black & White', mit leichten Schlägen zur Arbeit an. Während dieser Beruf äußerst bodenständig ist, bleibt ihr bei der Wahl des Diebes eher als unsichtbarer Schatten im Dunklen. Dieser finstere Geselle kann sich mit allen möglichen illegalen Geschäften und Taten durchs Leben schlagen und seine Komplizen ins Jenseits befördern, wenn sie ihm nicht gehorchen wollen.

Vom Herzog bis zum Papst ist alles drin
Natürlich bringt die bereits aus dem Basisspiel bekannte Reichsebene auch einige Neuerungen mit sich. Während früher die Titel recht schnell errungen wurden, müsst ihr bis zur Vergabe eines neuen Titels, wie Reichsfürst oder sogar Papst, wesentlich längere Wege gehen. Damit aber die Motivation nicht verloren geht, gibt es kleinere Zwischenstufen, auf die ihr befördert werden könnt. Um sie zu erlangen, müsst ihr Gegner denunzieren, verklagen oder sogar mittels Blutrache aus dem Verkehr ziehen. Dies gilt auch für den Multiplayer-Modus, in dem ihr euch mit bis zu acht Freunden messen könnt.

Die Gilde
Ein Beispiel für die neue Grafik.

Altes ist nicht immer schlecht
Obwohl sich die Entwickler eine Menge haben einfallen lassen, wurde nicht alles verändert. Die durchweg simple Maussteuerung blieb zum Beispiel erhalten. Mit der linken Taste werden Gebäude, Gesellen oder Gegenstände angewählt. Mit der rechten Maustaste kommt ihr wieder aus dem Menü und macht Befehle rückgängig. Erfreulicherweise wurde das Handelssystem komplett ersetzt und vereinfacht. Euer Karren kann nun über einen Start- und einen Zielpunkt be- und entladen werden, und diese Punkte sind beliebig veränderbar. Hier lag in 'Die Gilde' einer der Hauptkritikpunkte.

Schön, schöner, schade
Fans der 'Gilde' konnten sich vor einem Jahr vor allem über die dreh- und zoombare Grafik freuen. Die Landschaften wirkten allesamt detailliert, die Häuser besaßen schöne Texturen und auch die Wettereffekte sahen nett aus. Leider konnten die abgehackten Animationen der Charaktere und deren fehlende KI nicht gerade überzeugen. Erst zahlreiche Patches beseitigten die Schwierigkeiten. Beim Add-on sieht das Ganze etwas anders aus. So wurde die Grafikengine komplett überarbeitet. Neben der klassischen Variante, die für ältere Rechner gedacht ist, gibt es jetzt eine T&L unterstützende Engine, die wirklich klasse aussieht. Selbst zuckende Blitze sind einzeln zu erkennen. Auch die Meister-KI ist verbessert worden und verdient jetzt ihre Bezeichnung. Der einzige Wehrmutstropfen muss leider bei den ab und an vorkommenden Abstürzen vergossen werden. Dann und wann springt das Game ohne Vorwarnung auf den Desktop zurück.

Die Gilde
Na Mahlzeit.

Schlagt mich nicht, Meister!
Auch in punkto Sound haben die Entwickler noch einmal nachgebessert. So gibt es jetzt etwa doppelt so viele Sprachfiles und eine komplette Dolby-Surround-Unterstützung, was gerade bei Gewittern ein Ohrenschmaus ist. Die Musik plätschert im typischen Mittelalterstil vor sich hin, ohne aufdringlich zu werden.

 

Fazit

Gameswelt Redaktion - Portraitvon Gameswelt Redaktion
Mit 'Die Gilde: Gaukler, Gruften & Geschütze' beweisen euch die Macher von 4 Head Studios wieder einmal, dass ein Add-on mehr sein kann als eine bloße Erweiterung. Der Titel strotzt nur so vor Neurungen, sei es im Spiel, bei der Grafik oder auch beim Sound. Dank des einstellbaren Schwierigkeitsgrades kommen sowohl Genreneulinge als auch 'Gilde'-Experten in den vollen Spielgenuss. Falls über einen zweiten Teil nachgedacht wird, werden es die Entwickler schwer haben, sich noch genug Neues einfallen zu lassen, um sich selbst zu toppen.  

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