Test - Destruction AllStars : Das kostenlose PS5-Exklusivspiel im Test
- PS5
Obwohl Destruction AllStars jede Menge Tempo und Action auffährt, sitze ich bereits nach kurzer Zeit gelangweilt vor dem Fernseher. Der seltsame Mix aus Fahren, Laufen und Hüpfen passt einfach nicht zusammen. Alles läuft zu wild und unkontrolliert ab. Wäre wenigstens die Kamera weiter entfernt, dann hätte ich zumindest ein wenig Übersicht. So rase ich die meiste Zeit planlos umher und hoffe darauf, mehr oder minder zufällig jemanden zu erwischen. Das Chaos erreicht im Modus Gridfall seinen absoluten Spitzenwert, denn hier werde ich fast durchweg aus totem Winkel angerempelt und in einen Abgrund gestoßen.
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Beinahe wütend macht mich der Herausforderer-Modus. Denn der deutet bei den ersten Aufgaben durchaus Spaßpotenzial an, weil ich dabei Abwechslung erlebe und entspannt gegen die CPU antreten kann. Doch nachdem ich von der krassen Bezahlschranke gestoppt wurde, hat sich der Modus erledigt. Sorry, aber das ist eine absolute Frechheit! Gleiches gilt für den Chat. In jedem anderen Spiel kann ich Leute im Handumdrehen stumm schalten, und zwar aus gutem Grund: Beim Test von AllStars hörte ich plärrende Kinder, einen lauten Actionfilm und Lektionen aus dem Japanisch-Trainer. Zum Glück half der Umweg über das PlayStation-Menü, ansonsten hätte ich wohl durchweg ohne Ton gespielt.
Vielleicht kriegt Destruction AllStars mit Updates und Erweiterungen noch die Kurve, schließlich ist es, wie so viele andere Spiele, als Live-Service konzipiert. Im aktuellen Zustand rauben mir die spielerischen Ungereimtheiten und der knappe Umfang allerdings jegliche Motivation, mich weiter hinter das Steuer zu klemmen.
Überblick
Pro
- scharfe Grafik mit stabilen 60 fps
- kurze Ladezeiten
- direkte Arcade-Steuerung
- Fahrer mit unterschiedlichen Fähigkeiten & Autos
Contra
- chaotischer Ablauf
- Spielelemente greifen nicht ineinander
- Modus Herausforderer-Serie teils hinter Bezahlschranke
- In-Game-Chat nur über Umweg abschaltbar
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