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Test - Delta Force: Land Warrior : Delta Force: Land Warrior

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Die Story ist in 'Delta Force: Land Warrior' nicht viel anders, als in anderen Ego-Shootern. Irgendwo gibt es ganz böse Terroristen, die ganz böse Dinge tun. Und der Spieler wird damit beauftragt, ihre Pläne zu durchkreuzen. Dieses Story-Schema wird aber wirkungsvoll in verschiedene Szenarien, wie die Rettung von Zivilisten, die Sicherung einer Ölbohrinsel und weitere, eingebaut.

Zu Beginn des Spieles kommt schon eine Neuerung auf euch zu. Ihr müsst euch nämlich für einen von fünf Charakteren entscheiden. Und das hat durchaus Auswirkung auf das spätere Gameplay. Zur Verfügung stehen Gas Can, der Sprengmeister, Mako, die Expertin für Unterwassersprengungen, Pitbull, der Zuständige für schwere Waffen, Snakebite, der Nahkampfspezialist und Longbow, der Scharfschütze in Person, wobei sich Longbow und Pitbull meiner Meinung nach am besten spielen lassen.

Im Grundprinzip spielt es sich meist so ab, dass der Spieler sich eine Erhebung sucht, von der aus er das Ziel gut überblicken kann, sich hinlegt, das Scharfschützengewehr auspackt und im Sniper-Modus das Feindland befriedet. Das ganze spielt sich je nach Umgebung in der Wüste, in tropischen Gefilden, in verschneiten Tälern oder auf saftigen Wiesen ab. Somit dürfte ‚Delta Force: Land Warrior' jedem ‚Sniper' oder ‚Camper' gut gefallen. Das tolle kommt aber erst noch, denn in keinem anderen Spiel findet ihr eine derart umfangreiche Spiellandschaft. Theoretisch könnt ihr noch einen Gegner auf einem Berg, der rund 2000 Meter entfernt ist, mit der richtigen Waffe in das digitale Nirwana befördern.

Delta Force: Land Warrior
Die Innenräume der Pyramiden sind teilweise sehr aufwendig gestaltet.

Die Gegner innerhalb von einigen hundert Metern sind kaum zu verfehlen. Das liegt zum einen daran, dass sie schon nach einem Treffer sterben und zum anderen, dass die AI (Artificial Intelligence = Künstliche Intelligenz) im Singleplayer-Modus nicht besondert gut, beziehungsweise kaum spürbar vorhanden ist. Habt ihr die Gegner erledigt, könnt ihr deren Waffe aufheben, ein neues Feature gegenüber den Vorgängern der Reihe. Dazu müsst ihr allerdings eure bisherige Waffe ablegen. Auf jeden Fall macht der Singleplayer-Modus jede Menge Spaß, ist aber für halbwegs erfahrende Spieler leider keine echte Herausforderung.

Delta Force: Land Warrior
Die unendlichen Weiten der ‚Delta Force: Land Warrior' Level.

Was die Waffen anbelangt, ist unser Kämpfer bestens ausgerüstet. Die aus ‚Delta Force 2' schon bekannte Barett M82A1 hat eine effektive Reichweite von 1500 Metern und ist für jeden Sniper-Fan ein absolutes Muss. Natürlich gibt es noch viele andere Scharfschützen-, Maschinen- und Sturmgewehre. Mit den Spezialwaffen, wie einem automatischen Granatwerfer, einem Unterwassergewehr und den Maschinenpistolen stehen sage und schreibe zwanzig verschiedene Schusswaffen zur freien Verfügung. Die Minen und Sprengstoffwaffen, sowie der Raketenwerfer machen jede Waffenauswahl zu Missionsbeginn zur wahren Qual. Ihr könnt nämlich, um der Realität genüge zu tun, nur begrenzt Waffen einpacken, auch wenn der Charakter im Vergleich zum Vorgänger einiges mehr tragen kann. Vom grafischen Standpunkt her gesehen muss man aber anmerken, dass die Waffen nur in simpler 2D-Grafik realisiert worden sind. Das beeinträchtigt das Gameplay aber in keinster Weise und wird nur dem Perfektionisten auffallen.

Die verschiedenen Level werden trotz der großen und detaillieren Outdoor-Szenarien unerwartet schnell geladen. Die Levelanfänge sind ebenfalls recht interessant gestaltet. Mal werdet ihr von einem Helikopter eingeflogen (und könnt im Flug schon losschießen), oder ihr fahrt mit einem Schlauchboot in der schützenden Nacht zu einer Ölbohrinsel. Auch im Spiel wird dem Spieler recht viel Abwechslung geboten. So schießt ihr zum Beispiel von einem fahrenden Laster oder findet in den Pyramiden Geheimgänge. Natürlich gibt es aber noch viel mehr zu entdecken.

Delta Force: Land Warrior
Auch dieser Terrorist bekommt gleich sein Blei ab.

Die Steuerung könnt ihr frei nach eigenen Vorlieben festlegen. Wie gewohnt könnt und solltet ihr die Steuerung bekannt aus verschiedenen 3D-Action-Shootern wählen. Als Neuerung kann man hierbei noch nennen, dass ihr nun in der gebückten Haltung nicht mehr so schnell laufen könnt, wie in der aufrechten Haltung. Das war beim Vorgänger noch ein Makel, den Novalogic nun endlich ausgeräumt hat und dadurch mehr strategische Aspekte in das Spiel einfließen lässt. Des weiteren könnt ihr nun im Spiel jederzeit zwischenspeichern, was besonders die Anfänger unter euch freuen wird. Es würde mich interessieren, welcher Spieler sich an die Vorgegebenen Waypoints der Missionen hält. Der geübte Spieler findet meist viel bessere Wege, um den Gegnern so richtig einzuheizen. Als Leitsatz kann man wohl aber sagen: "Spiele überlegt und du wirst gewinnen / Starte einen Frontalangriff und du wirst verlieren".

 

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