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Test - DarkSpore : Schuster, bleib bei deinen Leisten

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Helden der Marke „Eigenbau"

Nun gut, ein Action-Rollenspiel benötigt nicht zwangsläufig eine packende Handlung, um stundenlang vor den Monitor zu fesseln - sofern der Rest zu begeistern weiß. Darkspore ist im Kern ein Diablo-Klon, bei dem sich die Mechanik rund um endlose Hack-&-Slay-Einlagen und das Verbessern der Heldencharaktere dreht. Anstatt euch jedoch eine Handvoll vorgefertigter Heroen zu servieren, schlägt EA Maxis diesbezüglich einen etwas anderen und durchaus interessanten Weg ein.

Zu Beginn stehen euch einige wenige Heldenkreaturen zur Auswahl, mit zunehmender Spieldauer und steigendem Erfahrungspunktekonto schaltet ihr weitere Charaktere (bis zu 100) frei. Diese könnt ihr mithilfe eines Editors euren eigenen Wünschen anpassen - zumindest in einem bestimmten Rahmen. Hierbei kommt der aus Spore bekannt „Creature Creator" zum Einsatz, der es euch unter anderem erlaubt, einzelne Komponenten der Helden zu beeinflussen. Allzu komplex ist das Heldensystem allerdings nicht. Zwar gibt es verschiedene „Klassen", wie zum Beispiel Fern- und Nahkämpfer, doch auf Talentbäume oder ähnliche aus dem Genre bekannte Elemente müsst ihr verzichten. Alles ist recht einfach und zugänglich konzipiert.

Ebenfalls interessant: Ihr steuert im Spiel zwar stets nur einen Helden, doch dürft ihr euch vor jeder Mission eine Gruppe aus drei Kreaturen zusammenstellen, zwischen denen ihr hin- und herschalten könnt. Das ist stellenweise auch wichtig. Trefft ihr beispielsweise mit eurem Helden auf einen Darkspore derselben „Spezies", kassiert euer Schützling deutlich mehr Schaden als normal. Es ist daher wichtig, sich eine möglichst variantenreiche Gruppe zusammenzustellen, um für nahezu jede Situation gewappnet zu sein.

Übrigens steigen eure Helden nicht im Level auf - das geschieht nur bei euch in Gestalt des befehlshabenden Crogenitors. Vielmehr steigern sich die Attribute und somit die Durchschlagskraft der Kreaturen abhängig von der Ausrüstung, die sie tragen. Ein etwas ungewöhnliches Konzept, was leider dem Grundgedanken eines Action-Rollenspiels etwas den Reiz nimmt. Man möchte doch seine gestandenen Helden auch vorzeigen können - und nicht nur deren Ausrüstung.

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