Test - DarkSpore : Schuster, bleib bei deinen Leisten
- PC
Mit dem Action-Rollenspiel DarkSpore wagen sich die Sims-Entwickler von EA Maxis in für sie unbekannte Gewässer. Eine Vielzahl von Helden, der aus Spore bekannte Editor und eine leichte Zugänglichkeit sollen auch in diesem Fall den ersehnten Erfolg bringen.
Sobald man den Namen Maxis hört, muss jeder, der sich ein wenig in der Spielebranche auskennt, umgehend an Titel wie Sim City oder natürlich die extrem erfolgreiche Lebenssimulation Die Sims denken. Auch wenn dem Genre-Mix Spore vor drei Jahren kein großer Erfolg vergönnt war, ist die Erwartungshaltung der Fans bei Spielen aus dem Hause Maxis noch immer sehr hoch. Leider setzen die Entwickler mit dem Action-Rollenspiel Darkspore ihren Ruf etwas leichtfertig aufs Spiel.
Genmanipulation ist böse
Einige Weltverbesserer und Skeptiker sagen es bereits seit vielen Jahren: Lasst die Finger vom Erbgut. Diese Warnung haben die sogenannten Crogenitors jedoch schon vor Ewigkeiten in den Wind geschossen. Immerhin gelten sie als Meister der Genmanipulation und hantieren mit der DNA wie ein Jongleur mit seinem Bällen. Einer Gruppe von Extremisten war dies jedoch nicht genug, sie haben mithilfe der E-DNA (verbesserter DNA) besonders mächtige Wesen erschaffen: die Darkspore.
Dann kam es, wie es kommen musste: Die Darkspore stellten sich gegen ihre Schöpfer, rissen die Macht im Universum an sich und nur einige wenige Crogenitors, die sich zuvor in Sicherheit gebracht haben, sollen jetzt das ultimative Unheil abwenden. Allerdings ziehen sie nicht selbst in den Kampf, sondern schicken ihre genmanipulierten Geschöpfe auf das Schlachtfeld. Nur so können die Darkspore besiegt werden.
Okay, die Handlung von Darkspore gewinnt mit Sicherheit keinen Innovationspreis, aber immerhin erzeugt der Ansatz eine solide Grundspannung, die neugierig macht auf den weiteren Verlauf. Doch bereits bei diesem Punkt hat EA Maxis teilweise versagt. Anstatt auf diesem Fundament eine interessante Geschichte aufzubauen, die euch durch die gesamte Kampagne des Spiels begleitet, bleibt es bei diesem Ansatz. Weder gibt es spannend inszenierte Quests noch gut gemachte Zwischensequenzen, um die Atmosphäre zu steigern. Vielmehr klappert ihr im Verlauf des Spiels ein Gebiet nach dem anderen ab, was insgesamt ziemlich lustlos und uninspiriert präsentiert wird. Da haben die Entwickler einiges an Potenzial verschenkt.
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