Test - Cultures : Cultures
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Allerdings werdet ihr bei den Missionen eher selten militärische Ziele erfüllen müssen, wirtschaftliche Ziele wie zum Beispiel die Produktion einer bestimmten Warenmenge oder der Handel mit anderen Völkern stehen im Vordergrund. Jedoch erfahrt ihr nicht alle eure Missionsziele sofort zu Beginn des Spiels, sondern müßt eins nach dem anderen erledigen, um das nächste zu erfahren.
Die Reihenfolge, in der ihr die Bedingungen erfüllt, kann also von Spiel zu Spiel variieren. So läßt sich das nächste Missionsziel oft nur erfahren, wenn ihr die Karte etwas näher erkundet. Bei seinen Wanderungen wird euer Kundschafter auf so manche kuriose Dinge stoßen. Einmal entdeckt er einen Indianerstamm namens 'Poke Montas', das andere mal läuft er 'Darth Maul' aus 'Star Wars' über den Weg.
In einem Punkt unterscheidet sich 'Cultures' besonders von Genrekonkurrenten wie 'Die Siedler': Jeder Wikinger hat seinen eigenen Namen, jeder Wikinger benötigt Nahrung und Schlaf, möchte unterhalten werden und auch Religion spielt in seinem Leben eine wichtige Rolle. Außerdem bekommt ihr neue Arbeiter nicht durch den Bau von Wohnhäusern. Zuerst müßt ihr einen eurer Dorfbewohner mit einer Frau verheiraten und ihn anschließend in ein Wohnhaus einziehen lassen. Dann könnt ihr seiner Frau mitteilen, welches Geschlecht der Nachwuchs haben soll, den Rest erledigt dann der Ehemann und kurze Zeit später wirft der Storch einen Bündel vor dem Haus der glücklichen Eltern ab.
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Ist der junge Racker dann erwachsen, könnt ihr ihn sogleich einen Beruf erlernen lassen. Dazu könnt ihr ihn ganz normal als Lehrling in eine Produktionsstätte schicken, oder ihm in der Schule gleich den Meisterbrief des entsprechenden Berufes verpassen. Letzteres ist vor allem dann von Nöten, wenn er einen höheren Beruf erlernen soll, für den er normalerweise schon einige andere Meisterbriefe als Vorraussetzung haben sollte.
Wenn ihr ihn aber als Lehrling anfangen laßt und er einige Zeit später seinen Beruf erlernt hat, bekommt er zusätzlich auch noch einen Erfahrungspunkt. Für jeden Beruf den er erlernt, bekommt er weitere Punkte, je länger er in einem Beruf arbeitet, desto mehr Punkte sammeln sich an, die ihr auf die Werte 'Nahrung', 'Schlaf', 'Unterhaltung' und 'Religion' verteilen könnt. Je mehr Erfahrung er pro Kategorie hat, desto geringer ist sein Bedürfnis, diese Werte wieder aufzufrischen, wodurch er länger und effektiver arbeiten kann.
Neu hinzugekommen ist das Söldnersystem. Gegen eine Tributzahlung an freundlich gesinnte Indianerstämme könnt ihr Soldaten anheuern, die deutlich stärker als eure eigenen Wikinger zuschlagen können, und somit die Kampfkraft eurer Truppe steigern. Die auf diese Weise angeworbenen Indianer lassen sich dann wie gewohnt steuern, weisen aber im Vergleich zu den Wikingern andere Spieleigenschaften auf.
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Des weiteren wurden die Missionen abwechslungsreicher gestaltet. Einmal müßt ihr euch mit einem kleinen Soldatentrupp einen Weg durch ein Labyrinth bahnen, um einen weisen Schamanen zu finden, ein anderes mal gilt es zwei Wikinger aufzuspüren, die sich nach den Abenteuern in 'Cultures - Die Entdeckung Vinlands' in die Wildnis zurückgezogen haben.
Die Grafik hat sich gegenüber dem Original wenig verändert, ebenso der Sound, der mir nach einiger Zeit etwas auf die Nerven ging. Wechselt man nicht manuell das Lied, wiederholt sich ein und der selbe Song während der ganzen Mission. Ein paar Verbesserungen in der Bedienung und im Multiplayermodus, sowie 16 neue Multiplayerkarten und sieben Singleplayerkarten runden das Missionspack ab.
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