Test - Cubetractor : Lenken, Denken und Verteidigen

Ihr mögt Hektik, Knobeleien und Tower Defense? Dann haben wir vielleicht etwas für euch: Ludochip leiht sich Ideen aus allen Ecken der Spielwelt, zieht einen Retromantel drüber und nennt das Endprodukt Cubetractor. Während Genre-Mischungen dieser Art normalerweise jeden gelangweilten Kritiker neugierig machen, schrillt in diesem Fall die “Es-wirkt-bemüht“-Alarmglocke.

Kistenakrobatik

In Cubetractor fängt alles ganz simpel an: Ihr steuert einen Roboter namens Endroi, der ein paar Kisten im Fluss versenken soll. Dafür muss er nicht einmal richtig zupacken, sondern kann die Kisten mittels seiner “Anziehungskraft“ auch von Weitem bewegen.

Bereits einen Abschnitt später kommen die Meanies ins Spiel, die es fortan zu eliminieren gilt. Die erste und naheliegende Option wäre, sie mit den besagten Kisten zu rammen. Leider kann Endroi diese nur vertikal oder horizontal von A nach B bugsieren. Was also tun, wenn der Feind in einer entlegenen Ecke hockt?

Hier kommt die Waffengewalt ins Spiel. Sobald zwei Kisten zusammenstoßen, verwandeln sie sich in ein “Turret“ oder einen “Support“. Erstere ballern fleißig auf jeden Meanie, den sie in Schussreichweite sichten, letztere sorgen entweder dafür, die Geschosse eurer Gegner abzufangen oder die eigene Feuerkraft zu verstärken. Das hört sich nach Tower Defense an? Ist es im Prinzip auch, nur dass die Meanies keinen Weg entlanglaufen oder irgendein Hauptquartier stürmen, sondern in der Regel selbst in Geschützform in Erscheinung treten und direkt auf Endroi losgehen.

Insgesamt gibt es drei verschiedene Kistenarten, die ihr kreuzen könnt. Entsprechend resultieren daraus sechs unterschiedliche Kombinationsmöglichkeiten, respektive Turrets und Supports. Zusammengefasst bedeutet dies: Ihr müsst in Cubetractor diverse Kisten korrekt mischen (Denkspiel), um ein Art Verteidigungs- und Angriffsbasis aufzubauen (Strategie) und dabei gleichzeitig Endroi sicher über das Feld dirigieren (Geschicklichkeit).