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Preview - CSI: Crime Scene Investigation : CSI: Crime Scene Investigation

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CSI: Crime Scene Investigation
Die Tonne birgt ein finsteres Geheimnis.

Unterwegs in Las Vegas
Zu Beginn stehen euch nur der Tatort, eine Leichenkammer, das Büro von Polizist Brass und das Labor zur Verfügung, weitere Locations kommen im Laufe der Ermittlung hinzu. In der Leichenkammer fragt ihr den Pathologen nach Todesursache und Ähnlichem aus. Im Labor wird es dann interessanter: Viele Beweismittel könnt ihr erst mal dem Chemiker Greg aufdrücken, der damit munter DNA-Tests und andere Untersuchungen durchführt. Am Computer könnt ihr Fingerabdrücke und Reifenspuren analysieren und vergleichen, sowie Strafakten einsehen. Unter dem Mikroskop vergleicht ihr Fasern und Haare auf Gemeinsamkeiten. Bei Polizist Brass könnt ihr ebenfalls Informationen über Verdächtige erfragen, oder aber, sofern die Beweislage ausreichend ist, Verdächtige zum Verhör einladen oder Gerichtsbeschlüsse einfordern. Eure Fortschritte bei der Untersuchung werden in einer Akte festgehalten, wo alle bisherigen Infos über Verdächtige und Opfer festgehalten werden. Nach und nach erhaltet ihr weitere Infos zu neuen Locations und Personen, die natürlich ebenfalls unter die Lupe genommen werden.

CSI: Crime Scene Investigation
Schuppen, des einen Leid, der CSI Freud.

Sparsamkeit beim Gameplay
Habt ihr dann irgendwann einmal alle stichhaltigen Beweise beisammen, um einen Verdächtigen festzunageln, wird der Fall abgeschlossen und ihr erhaltet eine Bewertung. Kommt ihr in einem Fall mal nicht weiter, habt ihr übrigens jederzeit die Möglichkeit, euren Kollegen nach einem Hinweis oder Tipp zu fragen, was sich allerdings negativ auf die Bewertung auswirkt. Das alles mag soweit noch einigermaßen interessant klingen, ist es aber nicht. Letztendlich grast ihr nur die Locations mit der Maus ab, benutzt hier und da mal einen Gegenstand mit einem Beweismittel und klappert vorgegebene Dialoge ab. Dazu ist noch nicht einmal Intelligenz vonnöten, denn die gute alte Trial-and-Error-Methode funktioniert ebenfalls bestens. Komplexität wird ebenso wenig geboten wie spielerische Tiefe.

Als eigentlich größtes Verbrechen entpuppt sich die Spieldauer der gerade mal fünf Fälle, die zu lösen sind. Offenbar haben sich die Entwickler hier an die Dauer einer Serienfolge abzüglich Werbung orientiert, mehr als 30-45 Minuten pro Fall sind nicht angesagt, das gesamte Spiel wird also locker mal an einem Abend durchgezockt, selbst das Schreiben dieses Previews dauert länger als das Spielen. Kaum verständlich, warum die paar Fälle satte 1.6 GB auf der heimischen Festplatte in Beschlag nehmen. Sehr schade, denn auch wenn Spurenermittlung an sich eine nüchterne Sache ist, so könnte man doch einiges draus machen, was frühere Adventures ebenso belegen wie die TV-Serie selbst.

CSI: Crime Scene Investigation
Ein Verdächtiger wird in die Mangel genommen.

Nüchterne Präsentation
Daran ändert auch die Präsentation des Spiels nur wenig, auch wenn einige Locations nett nachbebildet wurden und die Charaktere im Spiel denen aus der Serie zumindest optisch ähneln. Insgesamt jedoch entwickelt sich keine echte Atmosphäre, zu trocken ist die Präsentation, zu langweilig die Darstellung der Spurensuche und der Dialoge und die fehlende Interaktion und Bewegungsfreiheit, die man fälschlicherweise als Einsteigerfreundlichkeit titulieren könnte, tut ihr übriges dazu. Gelungen ist immerhin die Sprachausgabe und die originalen Musikstücke aus der Serie, aber davon allein kann ein Spiel nicht leben. Immerhin sorgen Zwischensequenzen ähnlich deren der Serie, in denen Tathergang und beispielsweise das Eindringen einer Kugel gezeigt werden, für etwas Serien-Ambiente.

 

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Ich persönlich mag die TV-Serie, was dafür sorgt, dass mich 'C.S.I.: Crime Scene Investigation' maßlos ärgert. Was dank der erstklassigen Vorlage im Ansatz ein gutes Adventure hätte werden können, versinkt beim PC-Spiel in gähnender Langeweile, die nicht einmal steinharte Fans der Serie locken dürfte. Trockene und altbackene Präsentation, simple Rätsel und eine nicht einmal abendfüllende Spieldauer – da fragt man sich, welche Berechtigung derartige Spiele haben. Wieder einmal ein gruseliges Lizenzprodukt, welches lediglich mit guter, weil originaler Sprachausgabe glänzen kann. Schade, aus dem Thema könnte man einiges herausholen, Ubi Soft kratzt jedoch lediglich an der Oberfläche. Bei der Beweislage fordere ich ein 'lebenslänglich' für die Entwickler ;-).  

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