'C.S.I.' gehört mittlerweile zu den erfolgreichsten Krimi-Serien, die in den letzten Wochen und Monaten über die Mattscheibe flimmerten und konnte bereits einige Preise einheimsen. Eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis jemand auf den Trichter kommt, dazu ein Spiel zu entwickeln. Ubi Soft hat sich die Lizenzen gesichert und bringt mit 'C.S.I.: Crime Scene Investigation' ein Spiel auf den Markt, das wohl am ehesten im Adventure-Genre anzusiedeln ist. Ob das Spiel in Sachen Intelligenz und Spannung an die Serie heranreicht, konnten wir anhand einer Preview-Version überprüfen.
| Es gibt Arbeit, Gil Grissom schickt uns zum Tatort. |
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Eigentlich klingt alles ganz vielversprechend. Als Neuling beim C.S.I. Las Vegas sollt ihr an der Seite bekannter Serienhelden wie Gil Grissom und seinen Teamkollegen Catherine Willows, Nick Stokes, Warrick Brown, Sara Sidle und Greg Sanders fünf verschiedene Kriminalfälle lösen. Natürlich stehen euch auch hier die neuesten forensischen Mittel zur Verfügung, angefangen vom Fingerabdruck-Pulver bis hin zu Gas-Detektoren und anderen HiTech-Tools. Da stürzt man sich gleich mit Vergnügen an der Seite des großen Gil Grissom in den ersten Mordfall, bei dem euch die ersten Schritte eures Ermittlerlebens als kleines Tutorial näher gebracht werden. Insgesamt warten fünf Fälle auf euch, wobei sowohl Mord als auch Brandstiftung und Entführung enthalten sind und nicht immer der erste Verdächtige auch der Täter ist. Sei es eine Tote im Hotel, der ermordete Streifenpolizist oder der anonyme Anruf, bei dessen Rückverfolgung ihr über eine Leiche stolpert, die Fälle klingen eigentlich recht interessant.
| Fans der TV-Serie wohlbekannt: das gute alte Luminol. |
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Spurensuche ist trockene Arbeit
Die erste Ernüchterung kommt aber gleich zu Beginn des Spieles. Ihr findet euch nämlich in altbackenen Render-Umgebungen wieder, bei denen Charaktere und Umgebung zwar realistisch dargestellt werden, aber auf der anderen Hand nichts Besonderes geboten wird. Ihr habt eine feste Position im Raum, könnt das Bild um 360 Grad rotieren lassen und untersucht aus dieser Stellung heraus den Tatort auf Spuren und Beweise. Ein grüner Pfeil beim Überfahren mit der Maus zeigt euch interessante Stellen an, die per Mausklick auf eine nähere Ansicht gebracht werden, wo ihr dann mit eurer eigentlichen Arbeit beginnt.
| Fingerabdrücke vergleichen ist nicht immer einfach. |
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Hierzu steht euch ein einigermaßen umfangreiches Arsenal an Hilfsmitteln zur Verfügung, dargeboten in einem Menü am unteren Bildschirmrand und aufgeteilt in die Kategorien 'Collection' und 'Detection'. 'Collection' dient zum Sichern von Beweisstücken, dort findet ihr unter anderem Klebefolie, Paste zum Sichern von Spuren, Pinzette und Gummihandschuhe. Unter 'Detection' erwarten euch Fingerabdruckpulver, Lupe, Ultraviolettlampe und andere Goodies, die per Mausklick auf den Gegenstand und dann auf das Objekt eurer Untersuchung aktiviert werden. Gelegentlich lohnt sich eine nähere Untersuchung des Objektes, bevor es eingesammelt wird, denn in einem Taschentuch könnte sich beispielsweise auch noch ein Haar verbergen und von einer Tatwaffe müssen erst mal Fingerabdrücke abgenommen werden, bevor ihr sie einsackt. Verkehrt machen könnt ihr dabei nichts, entweder kommt ein Kommentar 'Versuch ein anderes Werkzeug' oder aber ihr kriegt einen Hinweis von eurem Kollegen. Unterm Strich seid ihr also damit beschäftigt, die wenigen Hotspots in der Umgebung zu suchen und dort jeweils das richtige Werkzeug zum richtigen Beweisstück anzuwenden. Ab und an habt ihr auch noch die Gelegenheit, vor Ort einen Zeugen zu befragen, was darin besteht, einige wenige Fragen durchzuklicken.
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