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Special - CPU-Vergleich 01/11 : Diese Prozessoren lohnen sich!

  • PC
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Intel schüttelt den Markt durch. Sandy Bridge torpediert bisherige Intel- und AMD-CPUs in nahezu jeder Leistungsklasse, selbst Intels absolute High-End-Haubitzen beißen die Stromsparer schonungslos in den Nacken - vor allem in Spielen. AMD schickt zwischenzeitlich seinen jetzt schnellsten Vierkerner Phenom II X4 975 Black Edition in den Handel. Doch worauf müsst ihr beim CPU-Kauf achten und welche Rechenbomber lohnen sich wirklich? In unserem neuesten Vergleich verraten wir, welcher Prozessor in der jeweiligen Preisklasse am meisten punktet.

Sandy schlägt wild um sich

In unserem jüngsten Vergleichstest sprechen die Benchmarks eine klare Sprache. Ihr als Zocker ruft mit dem etwa 300 Euro teuren Sandy-Bridge-Stammesführer Core i7 2600 und 2600K die höchste Leistung in 3-D-Spielen ab. Der fast dreimal so teure Sechskerner Core i7 980X und der ebenfalls feurige Vierkerner Core i7 975 Extreme Edition düsen etwas langsamer durchs Ziel, wobei der 980X in anderen Bereichen klar die Nase vorn hat. Bei Rendering-Arbeiten, Verschlüsselungen und anderen Anwendungen außerhalb von Spielen liegt Intels Sixpack meistens vor dem i7 2600.

Für Sandy-Bridge-CPUs müsst ihr ein neues Mainboard mit 1155-Sockel in euren Rechner zerren. In den Vorgängersockel 1156 passen die Brüder leider nicht hinein, weshalb der Wechsel durchaus kostspielig sein könnte - DDR3-Arbeitsspeicher gehört auch dazu, wobei die Speicherpreise aktuell im Keller dümpeln. Glücklicherweise wechseln die für Spieler interessanten Mutterbretter mit P67- und H67-Chipsätzen schon ab rund 90 Euro in euren Besitz über, High-End-Vertreter kosten hingegen um die 150 bis 200 Euro.

Intel Sandy Bridge und Sandy-Bridge-Wafer (rechts)

AMD weiht derweil das frische Jahr mit einem Chefwechsel ein. Der Phenom II X4 975 BE beerbt den 965 BE als stärksten Vierkerner. Satte 3,6 GHz Takt pumpt jeder Kern ins AM3-Mainboard - beziehungsweise in den Sockel AM2+, sofern ihn das BIOS erkennt. Im Vergleich zu den 3,4 GHz eines Core i7 2600 sieht das auf dem Papier nach mehr Performance aus. Spiele-Benchmarks zeigen aber, dass er dem Sandy-Bridge-Konkurrenten und auch einem Core i7 870 mit 2,93 GHz nicht das Wasser reichen kann. AMDs Fraktion reiht sich teilweise deutlich hinter Intel ein, liefert in der Praxis aber meistens genug Leistung für flüssige Bildraten. Zudem kosten die Phenoms eine ordentliche Schubkarre weniger Euros. Im Sommer könnte AMD gegenüber Intel übrigens aufholen, soll doch dann AMDs nächste Generation namens Bulldozer gegen Intel antreten.

Wie wichtig ist der Prozessor?

Lohnt sich überhaupt eine flotte CPU zum Zocken? Für echte High-End-Rechner mit starken Grafikkarten sind Rudelführer wie der Core i7 2600 durchaus wichtig. In der Regel limitiert in Spielen aber die Grafikkarte, vor allem dann, wenn die Auflösungen und Grafikdetails in die Höhe schnellen. Je nach Einstellungen und Spiel kann es sogar schon bei Auflösungen wie 1.680 x 1.050 Pixeln passieren, dass das haargenau gleiche System, einmal mit High-End-CPU und einmal mit einer CPU aus der gehobenen Mittelklasse, für sehr ähnliche Bildraten sorgt.

Spiele-Benchmarks (1.680 x 1.050 Pixel)

 

Ein Beispiel: Im Hardware-hungrigen Shooter ArmA 2: Operation Arrowhead liegen bei 1.680 x 1.050 Pixeln 7 FPS zwischen einem i7 2600 (53 FPS) und dem älteren und schwächeren i7 870 (46 FPS). In World in Conflict fährt der 2600 dem 870 dagegen davon, hier liefert der Test-PC mit einer Geforce GTX 580 und dem i7 2600 30 Prozent mehr Frames pro Sekunde (FPS).

Eine starke CPU kann in entsprechenden Spielen durchaus gefordert werden, vor allem mit starken Bildergranaten wie der Geforce GTX 570, der GTX 580 und der Radeon HD 6970. In Spiele-PCs der gehobenen Mittelklasse (wie mit einer Geforce GTX 460 oder Radeon HD 6870) reicht hingegen oft ein etwas schwächerer Kandidat (wie ein Core i5 2400 oder Phenom II X4 965 BE), da die Hauptarbeit von der Grafikkarte erledigt wird. Als grobe Hausnummer sollten 60 Prozent eures Budgets für diese beiden Komponenten in eure Grafikschleuder und 40 Prozent in euren Prozessor investiert werden.

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