Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Special - Videospiele-Museum in Berlin : Geile Geschichte!

    Von  |  |  | Kommentieren

    In der dritten Themenwelt sehen wir Spielkonsolen aus der jüngeren Videospielgeschichte. Hier erkennt so manch einer berühmte Hardware wieder. Neben den innovativen Eingabegeräten des NES, N64 und der Wii aus dem Hause Nintendo liegen auch weniger populäre Controller aus. Eine 80er-Jahre-Schrotflinte, die Dreamcast-Maracas oder die Dance-Dance-Revolution-Matte bekommen hier ihren Ehrenplatz. Der absolute „Big Mac" ist aber ein Berliner Kunstprojekt, das einen Riesenjoystick von knapp 1,20 Metern Höhe darstellt. Selbiger kann auch von Besuchern benutzt werden. Leider war zum Zeitpunkt unseres Besuches die dazu passende Software nicht in Betrieb. Von der Tauglichkeit des Joysticks konnten wir uns daher leider nicht überzeugen

    Spielzeug für große Jungs. Dieser gigantische Joystick lässt
    mich wie einen Däumling aussehen.

    Homo ludens digitalis - der spielende Mensch

    Zu 100 Prozent spieltauglich ist hingegen das 3-D-Konzept von Sony direkt um die Ecke. In diesem Bereich bekommt man aktuelle Hardware präsentiert und darf diese auch gleich anspielen. Mit einer 3-D-Brille ausgestattet, spielen wir Wipeout-HD an einer PlayStation 3. Ein schmuckes Spiel, doch leider nervt die Brille etwas. Etwas weiter hinten kann man sich an einem Dance-Dance-Revolution-Automaten versuchen.

    Direkt daneben steht eine Nintendo Wii, auf der man eine Partie Tennis spielen kann. Interessant ist auch ein Prototyp, den wir benutzen dürfen. Auf einer weißen Spielfläche sehen wir Punkte, die wie Gummibälle hin und her hüpfen. Eine Kamera über uns projiziert das Bild und reagiert auf unsere Aktionen. Berührt man nämlich die Bälle, prallen sie von den Händen ab. Wir bekommen einen guten Überblick über den derzeitigen Stand der Technik.

    Nicht nur Altes, sondern auch Neues wird hier geboten. Sony
    stellt zum Beispiel eine 3-D-Version von Wipeout aus.

    Die Räumlichkeiten halten für aufmerksame Besucher noch einige Überraschungen parat. Ein unauffälliger grüner Kasten in der Ecke des Museums entpuppt sich als die weltberühmte PainStation. Dieser Pong-Simulator bestraft die linke Hand der Spieler bei Punktgewinn des Gegners mit Hitze-, Elektroschocks und Peitschenhieben. Henje weist uns kühl auf die Nutzung des Spielautomaten hin. Wer das Gerät ausprobieren möchte, muss zunächst eine Einverständniserklärung unterschreiben und wird dann eingewiesen.

    Wir wollen natürlich eine Runde wagen und versuchen es. Das Personal klärt uns noch einmal gewissenhaft über mögliche Hämatome und Brandverletzungen auf und wir unterschreiben unsere Einverständniserklärung.

    Selbst für hartgesottene Spieler ist die PainStation ein Wagnis. Schnell erkennt man, dass die Warnungen des Personals kein leeres Gerede waren. Sind die Hitzeschocks kaum der Rede wert, schütteln die Stromstöße einen doch sehr durch. Besonders aber die Peitschenhiebe schmerzen sehr und hinterlassen „Spuren".

    Einverständniserklärung unterschrieben und schon kann's losgehen
    mit dem „Folterspiel" auf der PainStation.

    Uns bleibt nur zu sagen, dass das Museum für jeden, egal ob belesenen Spieler oder absoluten Neuling, viel Interessantes bietet. Die 670 Quadratmeter Ausstellungsfläche klingen zunächst nach nicht viel, sie sind aber bis unters Dach vollgestopft mit Videospielhistorie, wunderbaren Exponaten und genügend Konsolen zum Ausprobieren. Wer demnächst einmal wieder in der Hauptstadt sein sollte, dem empfehlen wir, einen Abstecher ins Computerspiele-Museum in die Karl-Marx-Allee 93a zu machen. Es lohnt sich!

    Könnte dichinteressieren

    Kommentarezum Artikel