Preview - Call of Duty: Black Ops : Mehr Tote, mehr Geld

Knete und Verträge

Statt nur um Ruhm und Ehre und das Überleben auf dem Schlachtfeld geht es bei Call of Duty: Black Ops nun auch um COD-Points, die neue virtuelle Währung. Habt ihr genug Punkte im Portemonnaie, eröffnen sich euch neue, interessante Möglichkeiten. So könnt ihr zum einen sogenannte Kontrakte erfüllen. Setzt ihr einiges eurer Währung für einen dieser Kontrakte ein, wird euch eine Aufgabe gestellt. Schafft ihr es, diesen Auftrag zu erfüllen, verdoppeln sich eure eingesetzten Punkte. Aufgaben können zum Beispiel daraus bestehen, zehn Feinde in einem bestimmten Zeitrahmen kalt zu stellen oder eine bestimmte Anzahl Gegner per Kopfschuss auszuschalten. Versagt ihr, ist auch die Kohle weg. Damit will Treyarch Anreize für Veteranen schaffen, die alle herkömmlichen Herausforderungen bereits bestanden haben. Der Vorteil: Die Palette an neuen Kontrakten kann durch Online-Updates ständig erweitert werden.

Die andere Möglichkeit, die angesparten Punkte auf unterhaltsame Art und Weise aufs Spiel zu setzen, ist das neue Wager Match. Die Spielarten dieses Modus haben beim Anspielen einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Es gibt vier Match-Arten. Bei „One in the chamber" hat jeder Spieler eine einzige Kugel und drei Leben. Ballert er mit dem Revolver daneben, hat er keine Munition mehr und muss auf das Messer zurückgreifen. Schaltet ihr jedoch einen Gegner aus, erhaltet ihr dessen Patrone und könnt einen weiteren Schuss abgeben. Auch „Sticks and Stones" stellt euch vor eine interessante Herausforderung: Euch stehen nur ungewöhnliche Waffen zur Verfügung. Schafft ihr es, euren Kontrahenten mit einem Wurf des Tomahawks zu killen, verliert dieser sofort sämtliche COD-Points.

Wagnisse und Kreativität

Gut unterhalten hat uns der Gun Game-Modus. Hier startet ihr das Match mit einem Revolver. Sobald ihr einen Feind abknallt, erhaltet aufsteigend die nächste Wumme. So arbeitet ihr euch dann also von Pistole über Schrotflinte und MG durch 20 Waffenklassen bis hin zum Raketenwerfer. Besonders spaßig wird es, wenn man dann bei dem Scharfschützengewehr angekommen ist und damit in engen Häuserschluchten operieren muss. Sobald jemand mit dem Messer ausgeschaltet wird, rutscht er eine Klasse nach unten. Da sind wilde Flüche, Schadenfreude und Nervenkitzel vorprogrammiert. Den Abschluss der Wager Match-Arten bildet der „Sharp Shooter". Hier erhält jeder Spieler zufällige zugeloste Wummen, die in regelmäßigen Zeitabständen zwischen den Kontrahenten wechseln.

Die anderen beiden C-Worte, Customize und Create, wurden im Vergleich zum großen Compete-Block eher kurz und knapp abgehandelt. Die Waffen lassen sich jetzt in Funktion und Aussehen noch stärker individuell modifizieren. Echte Killer-Spaßvögel kaufen sich zum Beispiel einen Smiley als Fadenkreuz-Ersatz für das Scharfschützengewehr. Beim Erstellen eurer Embleme lassen euch die Entwickler nun völlig freie Hand. Mit unzähligen Motiven, mehreren Ebenen und diversen Hintergründen bastelt ihr euch euer einzigartiges Abzeichen, an dem euch online Freund und Feind erkennen. Wer seine Bestleistungen auf dem Schlachtfeld für die Ewigkeit festhalten will, kann im Theater-Modus nun ein persönliches Highlight-Video erstellen. Eine Vielzahl an Kameraperspektiven und Effekten wie Zeitlupe machen aus der Schlacht einen kurzen Kriegsfilm.

An der Spielmechanik hat Treyarch im Vergleich zu Call of Duty: World at War nichts verändert. COD-Veteranen fühlen sich bei der Steuerung sofort zuhause, eure Spielfigur springt nach einem Sprint zum Fenster sofort sehenswert hindurch und kleinere Objekte werden ebenfalls zügig und flüssig im Laufschritt überwunden. In Sachen Kartenvielfalt verspricht Treyarch einen Mix aus Stadtszenarien, Dschungelleveln und Industrieanlagen, wobei es kleine, mittlere und große Gebiete geben wird.