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Test - Call of Duty 3 : Call of Duty 3

  • PS2
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In ‘Call of Duty 3‘ könnt ihr auch Fahrzeuge steuern. Neben Jeeps und Truppentransportern steigt ihr als Kanonier in den Beiwagen eines Motorrads. Nur als polnischer Soldat habt ihr allerdings das Privileg, in einem Panzer zu fahren und damit die Deutschen aus der Normandie zu vertreiben. Diese kleinen Fahrzeugsequenzen sorgen für die nötige Abwechslung im Gameplay, wenn sie auch nicht sonderlich anspruchsvoll ausgefallen sind. Beim Anbringen von Sprengstoff ist ebenfalls richtige Handarbeit gefragt. Anders als noch im Vorgänger müsst ihr die eingeblendeten Tasten schnell drücken, um den Sprengstoff zu installieren. Die Deutschen schauen dabei natürlich nicht seelenlos zu und beschießen euch weiterhin. Neben einer Rudereinlage über einen Fluss müsst ihr euch auch im Nahkampf den Wehrmachtssoldaten stellen. Hierbei ist in einer Art Quick-Time-Event eure Reaktions- und Ausdauerfähigkeit gefragt.

Einmal Normandie und zurück

Die Singleplayer-Kampagne umfasst 14 Missionen. Innerhalb dieser Missionen wird euch einiges geboten. Mal seid ihr in einem französischen Dorf unterwegs, das andere Mal rennt ihr den Deutschen in einem Schloss hinterher. Das Abwechseln der Ortschaften ist gut gelungen und erfordert ständig eine andere Vorgehensweise. Besonders die Gefechte im offenen Gelände sollten nicht unterschätzt werden. Die gegnerischen KI-Kämpfer gehen dabei relativ klug zu Werke. Ständig suchen sie nach Deckungsmöglichkeiten und verlassen diese nur, wenn ihr ihnen mit eurem Trupp zu nahe kommt. Auch vor einem Granateneinsatz scheuen sie nicht zurück, kommentieren dies netterweise aber immer. Granaten könnt ihr übrigens wieder zurückwerfen, sofern die Zeit dafür ausreicht. Doch Vorsicht: Eure Gegner beherrschen die gleiche Technik. Neben normalen Splittergranaten finden sich in eurem Gepäck auch noch die hilfreichen Rauchgranaten. Mit diesen nebelt ihr die Umgebung ein und könnt im Schutz des Rauches an MG-Nestern vorbeischleichen. Kommt euch ein Gegner trotzdem mal zu nahe, haut ihr ihm mit dem Gewehrkolben einfach eine über die Rübe. Geübte Spieler haben sich auf dem normalen Schwierigkeitsgrad in knapp neun bis zehn Stunden durch die Normandie gekämpft.

Technisch ist ‘Call of Duty 3‘ auf der PS2 am schlechtesten ausgefallen. Das soll zwar nicht heißen, dass es schlecht aussieht, aber auch nicht mit den Versionen auf Xbox oder Wii mithalten kann. Die Texturen wirken matschiger und grobkörniger. Auch bei den Soldaten sind einige Details weggefallen. Die Framerate ist größtenteils relativ flüssig. Nur bei einem hohen Gegneraufkommen und vielen Explosionen leidet sie unter einem leichten Schluckauf, der den Spielspaß aber nicht sonderlich stark beeinflusst. Ständig kracht irgendwas in eurer Nähe. Sei es ein explodierender Panzer oder ein Flugzeug, das in den Kirchturm gesegelt ist. Soundtechnisch kommt eure Surround-Anlage auch mit der PS2-Version mächtig ins Schwitzen. Die Soundcodierung ist erste Sahne, die teils dramatisch einsetzende Musik sorgt für ein Übriges. Der Schrecken des Kriegs wird deutlich eingefangen. In der deutschen Version sprechen außer den französischen Widerstandskämpfern alle Figuren Deutsch. Dies wirkt zusammen mit dem Einsatz von Akzenten, zum Beispiel bei den Kanadiern, unfreiwillig komisch, geht allerdings in Ordnung. Ansonsten ist die Version komplett ungeschnitten, lediglich verfassungswidrige Symbole mussten entfernt werden.

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