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Test - Black Sails : Ein gar nicht lustiges Geisterschiff

  • PC
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Auf zu neuen Ufern: Deck 13 meint es ernst und veröffentlicht tatsächlich ein ernstes Adventure. Während bei Ankh und Jack Keane Herr Wortwitz und Frau Slapstick Hand in Hand gehen, soll Black Sails uns das Gruseln lehren. Da stellt sich die Frage: Ist es ein Fall von Multitalent oder von „Schuster bleib bei deinen Leisten"?

Schiffbruch im Jahre 1884

Es ist eine Überfahrt zum Vergessen: Anna bucht eine Reise per Schiff nach Europa. Auf dem Weg dorthin gerät der Kahn in einen Sturm und sinkt. Anna rettet sich nur mit Mühe vor dem Ertrinken und treibt gemeinsam mit einem weiteren Passagier namens Lex auf einem Stück Holz über das Meer, bis die beiden auf ein Geisterschiff stoßen. Zumindest scheint kein Besatzungsmitglied an Bord zu sein, denn ihre Rufe nach Hilfe bleiben unbeantwortet.

Black Sails schlägt klar in die Mystery-&-Grusel-Kerbe: Als Anna kümmert ihr euch vorrangig um eure eigene Rettung und das Ansteuern eines sicheren Hafens, doch je weiter ihr das Schiff erforscht, desto mehr Geheimnisse deckt ihr auf. Dabei sind Annas Visionen, die sie zwischendurch hat, von großer Bedeutung. In diesen übernehmt ihr die Rolle des kleinen Mädchens Fiona und erlebt aus ihrer Sicht die entscheidenden Schicksalsstunden der Besatzung.

Kurzes Rätselknacken

Oder sollten wir besser sagen "Schicksalsminuten", denn die Gesamtspieldauer von Black Sails pendelt sich bei sechs Stunden ohne Zuhilfenahme einer Komplettlösung ein. Kennt ihr bereits alle Rätsel, dann rauscht ihr in knapp zwei Stunden durch. Die Kürze ist von Entwickler Deck 13 beabsichtigt, weshalb das Spiel auch nicht zum Vollpreis verkauft wird. Aber die offizielle Preisempfehlung beträgt immer noch knapp 30 Euro und somit gerade mal zehn Euro weniger als bei anderen Titeln des gleichen Genres.

Einen Großteil des Spiels verbringt ihr mit dem Lösen von Rätseln, so wie es sich für ein Adventure gehört. Dialoge sind rar, denn Annas einziger Kommunikationspartner ist Lex. Das Verhältnis der beiden wirkt anfangs vergiftet und kann eingeschränkt vom Spieler beeinflusst werden. Antwortet ihr ihm nett und höflich, dann wird auch Lex immer freundlicher. Allerdings ändert dies nichts an der grundlegenden Geschichte: Zwar gibt es drei verschiedene Endsequenzen, jedoch entscheidet sich erst in den letzten fünf Spielminuten, welche davon ihr zu sehen bekommt.

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