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Test - Beyond: Two Souls : Drücke X für Ellen Page

  • PS3
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Die Optik allein wäre nichts, würde nicht der Sound auf einem ähnlich hohen Niveau mitspielen. Musikalisch war dank Hans Zimmer und Lorne Balfe (u. a. Assassin’s Creed III) von vornherein ein filmreifer Soundtrack garantiert. Glücklicherweise sind auch fast alle deutschen Sprecher überzeugend. Nur einige wenige Nebenfiguren wirken unglücklich besetzt wie beispielsweise Jodies Vater. In der ebenfalls enthaltenen englischsprachigen Tonspur dürft ihr euch auf die Stimmen der Originalschauspieler freuen, was vielen Szenen noch mehr Intensität und vor allem Glaubwürdigkeit verleiht.

Zwischen Genie und Wahnsinn

Gerade die Glaubwürdigkeit ist ein Punkt, mit dem Beyond: Two Souls mit zunehmender Spielzeit (insgesamt rund elf Stunden) immer mehr zu kämpfen hat. Wie einst in Fahrenheit schafft es David Cage, in der ersten Spielhälfte geschickt an den richtigen Fäden zu ziehen, um euch für seine Hauptfiguren einzunehmen. Und ebenso wie in Fahrenheit dreht David Cage irgendwann komplett durch und die Geschichte balanciert zwischen faszinierend und lächerlich absurd.

Tatsächlich ist es sogar so, dass etwa ab der Mitte ein Genrewechsel stattfindet, der für so einige hochgezogene Augenbrauen sorgen wird. Lasst ihr euch darauf ein und bringt insbesondere das komplett misslungene, überlange, übertriebene und restlos überflüssige Mittelkapitel hinter euch, erwartet euch kein Fahrenheit-Fiasko. Zwar ähnelt das Ausmaß, in dem Cage seiner Fantasie freien Lauf lässt, durchaus dem, was damals viele Spieler in Fahrenheit furchtbar fanden, doch sind Geschichte und Umsetzung in Beyond: Two Souls deutlich besser gelungen.

Neben der Spur

Ebenso müsst ihr euch auf die Spielmechanik einlassen können – schon immer ein großer Kritikpunkt, wenn es um Quantic-Dream-Werke geht. Jodies Geschichte will erzählt werden und führt euch deshalb an der kurzen Leine immer ganz nahe am vorgeschriebenen Weg entlang. Manchmal jedoch könnt ihr vom Weg ein klein wenig mehr abweichen und entdeckt so manche nette Bonusszene. Ebenso kann es passieren, dass ihr eine Aufgabe nicht schafft und deshalb eine alternative Szene zu sehen bekommt, die eine andere ausschließt – nämlich die, die ihr gesehen hättet, wenn ihr erfolgreich gewesen wärt. Das sorgt für einen gewissen Wiederspielwert, da man natürlich wissen möchte, wie bestimmte Situationen ausgegangen wären, wenn ihr anders gehandelt hättet.

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