Test - Battlestations: Midway : Actionreiche Schlachten im Pazifik.
- PC
Durch diese Shooter-Steuerung wird das Kämpfen vielleicht nicht zum Kinderspiel, macht aber von Anfang an wahnsinnig Spaß. Schon nach kürzester Zeit seid ihr bereit für aufregende Luftschlachten oder taktische Seekämpfe. Ein elfteiliges, sehr ausführliches Tutorial bereitet euch zudem vorbildlich auf alle Eventualitäten vor. Niemals werdet ihr mit unzähligen, aus Simulationen gefürchteten Tastaturbefehlen geplagt. Die Macher haben die Bedienung bewusst einfach gehalten, was ständig Tempo und Spannung im Spiel hält. Auch die Schadensanzeige eurer Einheit und des Gegners wird einfach durch einen Statusbalken kenntlich gemacht. Habt ihr erheblichen Schaden einstecken müssen, wechselt ihr ins Reparaturmenü, wo ihr per Tastatur einfach eine Reparaturmannschaft dem beschädigten Schiffsteil zuweist.
Spannende Theorie, noch spannendere PraxisDa 'Battlestations: Midway' auch Echtzeitstrategie ist, müsst ihr nicht jeden Kampf persönlich ausfechten. Häufig ist es auch viel sinnvoller, in den übersichtlichen Taktikbildschirm zu wechseln und eure Einheiten von dort aus zu befehligen. Hier könnt ihr diesen nicht nur klare Angriffsziele zuweisen, sondern beispielsweise auch eure Kampfverbände zu gut geschützten Trupps formieren. So ist es mit ein paar Mausklicks möglich, die Flugzeugträger von Torpedobooten und Kreuzern flankieren zu lassen, während Aufklärungsflieger permanent um eure Schiffe kreisen. Kommt es zum Kampf, könnt ihr jederzeit wieder zu einer beliebigen Einheit in die 3D-Ansicht springen.
Doch damit nicht genug, auch hier könnt ihr ganz einfach den Einheiten Befehle erteilen. Ein Novum ist sicherlich die Möglichkeit, ganz bequem per Tastendruck sämtliche Einheiten durchzuschalten und zu übernehmen. So könnt ihr problemlos gegnerische Kreuzer mit eurem Zerstörer beharken, dann zum Flugzeugträger wechseln und dort ein paar Jäger starten, die ihr dann im Luftkampf steuern dürft. So könnt ihr eine im Taktikbildschirm geplante Strategie jederzeit erweitern oder ändern. Gerade das Wechseln der Einheiten während des Spiels lässt vielerlei Strategien zu und erhöht nebenbei natürlich auch die Wiederspielbarkeit der Missionen.
You'll never walk aloneTrotz der spannenden Kampagne und der verschiedenen Herausforderungsmodi wurde ein Schwerpunkt in 'Battlestations: Midway' ganz eindeutig auf den Multiplayer-Modus gelegt. Ihr müsst mit bis zu acht Spielern unterschiedlichste Missionen erfüllen, wobei jeweils vier Spieler auf der amerikanischen und japanischen Seite kämpfen. Hier wird dann auch die Taktik groß geschrieben, denn ohne Teamwork sind die Missionen nicht zu meistern. So sollt ihr zum Beispiel einen amerikanischen Convoy zu seinem Zielort bringen, während die japanische Seite das mit Luftangriffen und U-Booten zu verhindern versucht. Die Beschränkung auf acht Spieler ist zudem sinnvoll, da ihr so eine möglichst große Auswahl an Fahrzeugen habt.
Grafisch kommt 'Battlestations: Midway' beeindruckend daher, was auch an den liebevoll gestalteten Einheiten liegt. Vor allem in hohen Zoomstufen könnt ihr durchs Fernglas sogar Matrosen an Deck der Schiffe beobachten. Obwohl szenariobedingt natürlich fast nur Himmel und Meer zu sehen sind, fallen die Licht-, Wolken- und Wassereffekte alles andere als langweilig aus. Nur die wenigen Inseln wirken nicht so recht überzeugend. Explosionen und Raucheffekte sind allerdings gut gelungen. Das gilt auch für die filmreif gestalteten Zwischensequenzen. Der Sound kann sich ebenfalls hören lassen. Von der dramatischen Musik über die Maschinen- und Waffengeräusche bis hin zur englischen und japanischen (authentischerweise nicht deutschen) Sprachausgabe ist er durch Bank erstklassig. Untertitel könnt ihr bei Bedarf zuschalten.
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