Test - Batman: The Enemy Within : Season 2 des Telltale-Abenteuers
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Wenn sich in Gotham der Wahnsinn breitmacht und psychisch gestörte Superschurken die Stadt terrorisieren, dann kann dem nur einer Einhalt gebieten: Batman. In Staffel zwei von Telltales Batman-Erzählung bekommt es der schwarze Rächer Gothams unter anderem mit dem Riddler zu tun. Gleichzeitig plagt ihn eine eiskalt vorgehende Bundesbehörde und es zeichnet sich die Entwicklung des Jokers ab. Ein ganz normaler Tag also für den besten Detektiv der Welt.
Batman ist nicht müde geworden, Verbrecher zu jagen. Die zweite Staffel knüpft an die Geschehnisse aus der ersten Episodenreihe an. Die Bösewichte und Verbündeten, die ihr aus dem Batman-Universum kennt, werden auch hier wieder ihren Auftritt haben. In der ersten Episode ist es der Riddler, der in dieser Interpretation einen wunderbar psychotischen Gegenspieler abgibt.
Im Verlauf der Geschichte lockt er Batman in immer wieder neue tödliche und kreative Fallen, aus denen dieser sich befreien muss. Aber auch alten Feinden aus dem Vorgänger zollt die zweite Staffel mit einer Art Schrein in der Bathöhle ihren Tribut. Und am Horizont zeichnet sich dann auch noch die Entstehung des Jokers und seiner persönlichen Hofnärrin Harley Quinn ab. Ein Familientreffen der Batman-Figuren eben.
Was habe ich gestern noch mal gemacht?
An manchen Stellen seht ihr die Auswirkungen eurer Entscheidungen aus Staffel eins, deren folgenschwere Entscheidungen ihr zu Beginn nachholen dürft, falls ihr die erste Staffel verpasst haben solltet. Am augenscheinlichsten seht ihr eure Urteile an der jeweiligen Verletzung von Alfred oder Batman, die ihnen die ganze Staffel hindurch nicht nur sprichwörtlich ins Gesicht geschrieben steht. Aber auch die Entscheidungen, die ihr diesmal treffen müsst, haben ihre Tragweite. Häufig werdet ihr moralisch auf die Probe gestellt und müsst versuchen, möglichst viele Menschen zu retten.
Allen kann es der dunkle Ritter freilich nicht recht machen, wodurch sich so manches Dilemma ergibt. Auch in dieser Erzählung spannt euch Telltale in die Zwickmühle, euch früher oder später für das eine oder andere Übel entscheiden zu müssen. Foltert ihr, um an Informationen zu gelangen, oder findet ihr einen anderen, gewaltlosen Weg? Wer muss sterben, damit andere am Leben bleiben können? Wem haltet ihr die Treue?
Niemand wird verschont!
Das Gute ist, dass Telltale sich einige Freiheiten nehmen darf und sogar Charaktere sterben lassen kann, die wir eigentlich für unantast- und unverzichtbar fürs Batman-Universum hielten. Wir wollen hier nicht zu viel spoilern, aber schon in der ersten Episode sterben Personen, von denen wir es niemals gedacht hätten.
Falsch gedacht! Aber großartig! Auch die Beziehung zu essenziellen Hauptcharakteren wie etwa Commissioner Gordon wandelt sich im Laufe der Geschichte. So ist nicht gesagt, dass die beiden Busenfreunde für immer Partner bleiben. Überraschungen lauern an jeder Ecke. Der Einstieg in die neue Staffel endet darum auch passenderweise mit einem saftigen Cliffhanger, der für einige weitere spannende Episoden gut sein wird. Wir freuen uns auf die zweite Ausgabe.
Neue Spielmechanik?
Wie gewohnt habt ihr im Verlauf der Geschichte einige actionreiche Sequenzen und Quick-Time-Events zu überstehen. Neu an dieser Staffel ist der Versuch, die Gefechte etwas spannender und dynamischer zu gestalten. Da müssen Tasten gehalten und kombiniert und geschoben werden. Die ebenfalls neuen Slow-Motion-Choreografien kann ich nur mit Einschränkung gutheißen, da dieses Stilmittel doch arg überstrapaziert wird. Gerade bei den Gefechten mit dem Riddler wirkt es ziemlich aufgesetzt.
Das sogenannte Link-System lässt euch in den ruhigeren Situationen Verknüpfungen bei der Ermittlungsarbeit erstellen, damit ihr mit dem scharfen Detektivsinn Batmans kombiniert und Rätsel löst, ähnlich wie in der Batman-Arkham-Reihe. Ein cooles Feature, mit dem Telltale etwas frischen Wind und Abwechslung in den Spielablauf bringt. Davon gerne mehr!
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