Preview - Banishers: Ghosts of New Eden : Angespielt: The Witcher gegen die Hexe von Hänsel und Gretel

Im bevorstehenden Blockbuster-Herbst könnte Banishers: Ghosts of New Eden zwischen all den Fortsetzungen und altbekannten Franchises als erfrischend andersartiger Geheimtipp herausstechen. Das an und für sich klassische Action-Rollenspiel nach Art von The Witcher oder Greedfall tut sich vor allem durch sein einzigartiges Setting zwischen Hänsel und Gretel, Hexenjäger, und Pakt der Wölfe hervor.

Doch nutzt es dieses nicht nur als originell düsteres Monsterszenario, sondern insgeheim eigentlich, um zwischen den Zeilen eine klassische Tragödie und Liebesgeschichte zu erzählen, wie die antike Sage von Orpheus und Eurydike oder dem 80er-Jahre-Fantasy-Märchen Der Tag des Falken. Dafür spielen die Entwickler von Don’t Nod all die Erfahrung aus, die sie mit ihren interaktiven Film-Spielen angesammelt haben. Denn mit jeder Entscheidung, die ihr in zwickmühlenartigen Situationen treffen müsst, formt ihr das weitere Schicksal der beiden Protagonisten, die dadurch zu innerem Frieden oder womöglich ewiger Verdammnis finden.

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Vor allem auch grafisch hinterlässt Banishers unter Einsatz der Unreal Engine 5 einen bemerkenswerten Eindruck. Insbesondere die detaillierten Gesichter und ihre bis ins kleinste Muskelzucken erkennbaren Animationen wissen das menschliche Drama der Geschichte eindrücklich zu transportieren, wo doch selbst große Publisher in dieser Disziplin gerne mal sparen oder schlampen.

Spielerisch stand Banishers in der zweistündigen Demo bereits auf erkennbaren soliden Beinen. Ob das traditionelle Nahkampfsystem und die Rollenspiel-Mechaniken aus Sammeln, Craften und Leveln am Ende aufgehen und sich mit der starken Genrekonkurrenz messen können, wird die finale Version zeigen, die derzeit auf den 7. November für PC, PS5 und Xbox Series X|S datiert. Bis dahin blicke ich ihr mit Vorfreude und gespannter Erwartung entgegen.