'Azurik: Rise of Perathia' darf sich auf jeden Fall als einer der früheren Xbox-Titel bezeichnen, schließlich wurde das Spiel zusammen mit einigen anderen schon vor dem Erscheinen der Xbox regelmäßig vorgeführt und fiel vor allem durch die ansprechende Grafik positiv auf. Während die Abenteuer von Azurik in den USA dann auch zum Konsolenlaunch erschienen, mussten wir Europäer uns noch etwas gedulden. Nun ist es allerdings soweit und 'Azurik: Rise of Perathia' ist auch hier zu haben. Ob das für Microsoft entwickelte Action-Adventure allerdings überzeugen kann, oder ob die mittlerweile vorhandene Genre-Konkurrenz vorgezogen werden sollte, erfahrt ihr in diesem Review.
| Zuerst gilt es das Training in der Arena zu absolvieren. |
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Märchenstunde
Die Geschehnisse um das Land Perathia basieren auf einer langen und auch phantasievollen Geschichte, die auch einen Grossteil des Charmes ausmacht, den 'Azurik: Rise of Perathia' besitzt. Die Entstehung von Perathia könnte eigentlich direkt aus der Bibel stammen, da hier eine schöne Weltentstehungs-Geschichte erzählt wird, in der allerdings 'Die Alten' dafür zuständig waren, dass die Welt bewohnbar wurde. Nüchtern betrachtet sind die Alten aber wohl auch nur ein Mittel zum Zweck, da die Elemente, welche sie in die Welt gebracht haben, die eigentlich wichtigen Teile der Geschichte sind. Für jedes Element wurde nämlich eine eigene Elementarscheibe sowie eine Elementarsphäre geschaffen. Zusätzlich zählten die Alten auch noch den Tod und das Leben zu den Elementen, so dass diese insgesamt sechs Scheiben für das Gleichgewicht in Perathia sorgen. Dass ein Verlust dieses Gleichgewichts fatale Folgen haben würde, muss wohl nicht gesagt werden.
| An diesem Strand beginnt euer Abenteuer. |
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Doch genug der Erzählungen, nun wollen wir uns den aktuellen Geschehnissen widmen. Ihr seid Azurik, ein Wissenswächter, dessen Aufgabe es ist, die Elementarscheiben zu beschützen. Mit einem harmlosen Übungskampf gegen Balthazar, der ebenfalls ein Wissenswächter ist, beginnt eines Tages das Unheil, dass Perathia zu vernichten droht. Erbost über seine Niederlage gegen euch schleudert Balthazar nämlich seine Waffe gegen die Wand der Trainingsarena und findet zu seiner großen Überraschung die vor langer Zeit verschwundene Elementarscheibe des Todes. Als er sich dann zu Hause mit seinem folgenschweren Fund beschäftigen will, wird er vom Elementarwächter des Todes kontaktiert, der kurz danach ganz einfach die Kontrolle über Balthazar übernimmt, um an die restlichen Elementarscheiben heranzukommen. Da ihr euch gerade im Turm der Elemente mit Eldwyn, dem Meister der Wissenswächter, unterhaltet, werdet ihr kurzerhand Zeuge, wie Balthazar versucht, die Elementarscheiben zu entwenden. Da Eldwyn die Tricks des Todeswächters durchschaut, kommt es zum Kampf, bei dem allerdings alle Elementarscheiben zerbrechen und über das ganze Land verteilt werden. Natürlich ist es nun eure Aufgabe, die einzelnen Teile der Elementarscheiben zu finden, um dann schlussendlich mit der Kraft aller Elemente in den Kampf gegen den Elementarwächter des Todes zu ziehen.
| Azurik, der Held des Spiels. |
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Auf ins Abenteuer
Glücklicherweise spielen die Elemente nicht nur in der Story von 'Azurik: Rise of Perathia' eine entscheidende Rolle, sondern wurden auch in das Gameplay integriert. Wie euch nämlich schon im Training am Anfang des Spiels gezeigt wird, könnt ihr alle Elemente, die ihr gemeistert habt, verwenden und auch miteinander kombinieren. Dies funktioniert ganz einfach, indem ihr den linken Schalter gedrückt haltet und dann mit den vier farbigen Knöpfen des Xbox-Controllers Elemente auswählt. Durch Drücken von X und B beispielsweise kombiniert ihr Feuer und Wasser, was dazu führt, dass euer Axion, das auf beiden Seiten mit Klingen ausgestattet ist, zu dampfen beginnt. Diese Kombination würde euch nun beispielsweise im Kampf mit Eismonstern eine große Hilfe sein, da ihr sie so zum Schmelzen bringen könnt. Abgesehen von diesem interessanten Aspekt lässt sich allerdings schon an der Steuerung erahnen, dass 'Azurik: Rise of Perathia' ein typisches Action-Adventure ohne großartige Innovationen ist.
Während ihr die X-Taste für das Aufsammeln von Schlüsseln oder das Benutzen von Schaltern benötigt, werden A und B fast ausschließlich für den Kampf benutzt. Erstere lässt euch nämlich mit eurem Axion zustechen, während die B-Taste für geschwungene Angriffe sorgt, mit denen ihr auch gut mehrere Gegner auf einmal verletzen könnt. Akrobatische Einlagen vollführt ihr mit Y und der schwarzen Taste, die nämlich für das Springen und das Ausweichen mit einer Rolle zuständig ist. Eigentlich kein wichtiger Bestandteil der Steuerung, aber leider dennoch wichtig, ist die Kontrolle der Kamera mit dem rechten Ministick. Da die Kamera von 'Azurik: Rise of Perathia' nämlich nur sehr träge auf Richtungswechsel reagiert, werdet ihr ständig mit dem Ministick nachjustieren müssen, was schon mal zur Qual werden kann.
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